Tauchen Sie in der Silfra-Spalte zwischen zwei Kontinenten

Die Einzigartigkeit Islands liegt auch in seinen geologischen Besonderheiten begründet. Island liegt auf der Naht zwischen nordamerikanischer und eurasischer Erdplatte. Diese besondere geografische Lage ist die Ursache der umfangreichen vulkanischen und seismischen Aktivitäten, die sich auf der Insel bemerkbar machen. Der Þingvellir -Nationalpark ist weniger als eine Autostunde von Reykjavik entfernt und bietet die Möglichkeit, diese Schnittstelle zwischen den Kontinenten unmittelbar und aus nächster Nähe zu begutachten. In diesem Nationalpark befindet sich ein Graben an jener Stelle, an der die beiden Kontinentalplatten auseinanderdriften. Als Folge daraus sind das Gelände des Þingvellir-Nationalparks und dessen weiteres Umfeld von zahlreichen Felsspalten und Rissen geprägt, die auch unterhalb des Meeresspielgels festzustellen sind. Falls Sie diese geologische Besonderheit bei einem einmaligen Unterwasser-Abenteuer aus nächster Nähe begutachten möchten, können Sie dies direkt im Þingvellir-Nationalpark tun, denn dieser bietet die Möglichkeit, in der Silfra-Spalte zwischen den beiden tektonischen Platten hindurchzuschnorcheln.

Bei einem solchen Tauchgang ist ein Neoprenanzug unverzichtbar, da die Wassertemperaturen nur wenige Grad über Null liegen. Die niedrigen Wassertemperaturen in Kombination mit der Filterwirkung des Vulkangesteins sorgen jedoch für glasklares Wasser und damit optimale Sichtverhältnisse. Sie können somit ausgiebig die bizarren Felsformationen untersuchen, die aus den unwirklichen Schluchten und Tunneln erwachsen, die Sie unter Wasser erwarten. Ein beeindruckendes, unvergessliches Unterwasser-Relief erwartet Sie zweifelsohne in der Kathedrale von Sifra. Diese monumentale Felsspalte ist 100 m lang und reicht bis 63 m in die Tiefe. Sie ist im glasklaren Wasser in zahllose smaragd- und blaugrüne Farbnuancen getaucht und fasziniert mit einer surrealen Atmosphäre.