Wandern in Argentinien

Argentinien zählt zu den beeindruckendsten Zielen für Wanderfans weltweit. Von den Gletschern im Süden bis zu den trockenen Gebirgen im Norden bieten die Anden endlose Möglichkeiten für kurze und lange Wandertouren.
Ein Highlight ist El Chaltén, das Trekkingparadies Argentiniens. Ein Ausflug zur Laguna Capri belohnt Sie mit einem spektakulären Blick auf den Fitz Roy. Wer noch mehr Abenteuer sucht, kann in Patagonien auf den berühmten Wegen des Torres del Paine in Chile wandern – eine Landschaft aus schroffen Gipfeln und tiefen Tälern.
Der Norden Argentiniens bietet völlig andere Kulissen: Die Calchaquí-Täler bei Cafayate begeistern mit roten Felslandschaften, während die Salinas Grandes, die größte Salzwüste des Landes, ein faszinierendes Ziel für außergewöhnliche Wanderungen ist.

Die optimalen Wandermonate in Argentinien variieren je nach Region. Oktober bis März eignet sich hervorragend für Touren in Patagonien, mit angenehmen Temperaturen und langen Tagen.
Der Nordwesten präsentiert sich von April bis September von seiner besten Seite, wenn die Luftfeuchtigkeit niedrig und das Klima mild ist. Diese Monate bieten perfekte Bedingungen für ausgedehnte Wanderungen in den spektakulären Aussichten der Anden.
In der Region um Buenos Aires lohnen sich Wanderausflüge besonders im Frühling (September bis November) und Herbst (März bis Mai). Das milde Klima dieser Übergangszeiten schafft ideale Voraussetzungen für erlebnisreiche Tagestouren.

Die Bergmassive des Fitz Roy und Torres del Paine zählen zu den spektakulärsten Trekkingzielen Patagoniens. El Chaltén, das Wanderzentrum Argentiniens, bietet unzählige Routen, doch die Tour zum Fitz Roy bleibt ein absolutes Muss.
Von der Pampa zum Lago de los Tres führt die Route durch atemberaubende Landschaften mit unvergesslichem Blick auf die Gipfel. Diese Wanderung erfordert jedoch Erfahrung und gute Kondition. Leichtere Alternativen im Nationalpark Los Glaciares sind die Touren zum Mirador Cerro Torre oder zur Laguna de Capri.
Der Torres del Paine, zwischen El Calafate und Puerto Natales auf der chilenischen Seite Patagoniens, gilt als ikonische Route der Anden-Kordillere. Für viele Wanderfans ist er das ultimative Reiseabenteuer in Südamerika.

Mit 6.965 Metern ist der Aconcagua der höchste Gipfel Südamerikas. Im Regionalpark gibt es Touren von wenigen Stunden bis zu mehrtägigen Expeditionen mit spektakulären Ausblicken. Die Laguna de los Horcones ist ideal für eine kürzere Wanderung, während sich für erfahrene Bergsteigerinnen und Bergsteiger mehrtägige Routen anbieten.
Im Norden Argentiniens führt eine der schönsten Routen von Cachi nach Cafayate. Diese mehrtägige Wanderung durch die Calchaquí-Täler beeindruckt mit mondähnlichen Landschaften und tiefen Tälern.
Der Salar im Nordwesten Argentiniens zählt zu den spektakulärsten Kulissen des Landes. Auch wenn er kein klassisches Wanderziel ist, fasziniert er mit seiner endlosen Weite und intensiven Farben – ein Anblick, der in Erinnerung bleibt.

Die Wahl zwischen Individualreise und geführter Tour hängt von Ihrer Wandererfahrung ab. Selbstständig Reisende genießen flexible Zeitplanung, sollten aber über gute Navigation und Ausrüstung verfügen.
Für Einsteigerinnen und Einsteiger sind geführte Touren ideal. Lokale Agenturen übernehmen Transport, Unterkünfte und Sicherheit, sodass Sie die Anden stressfrei erkunden können.
Ein Mix aus beiden Varianten bietet maximale Freiheit: Geführte Etappen kombinieren sich gut mit eigenständigen Touren. Auch Wandergruppen vor Ort lassen sich spontan in Hostels oder über soziale Medien finden.
Für eine Rundreise durch Argentinien, Chile und Bolivien empfehlen wir mindestens drei Wochen, um sich an die Höhe zu gewöhnen und die spektakulären Landschaften zu genießen.

Argentinien grenzt im Südosten an Chile und Bolivien. Wenn Sie nach Patagonien reisen, können unsere lokalen Agenturen eine maßgeschneiderte Reise für Wanderungen in den Fjorden oder im Torres del Paine-Massiv in Chile organisieren. Die Andenregion bietet zahlreiche strategische Ausgangspunkte für länderübergreifende Wandertouren. Von Salta aus führen gut ausgebaute Routen zur chilenischen Atacama-Wüste und weiter zum bolivianischen Altiplano.
Der Perito-Moreno-Gletscher dient als idealer Startpunkt für Wanderreisende, die zwischen argentinischem und chilenischem Patagonien pendeln möchten. Regelmäßige Busverbindungen verbinden die wichtigsten Wanderzentren der drei Länder.
Besonders beliebt sind die Kombinationen El Calafate-Torres del Paine oder San Pedro de Atacama-Uyuni. Diese Routen ermöglichen abwechslungsreiche Trekkingabenteuer durch verschiedene Höhenlagen und Klimazonen. Ein flexibler Reiseplan lässt Raum für spontane Entdeckungen auf eigene Faust.

Die Auswahl der passenden Unterkunft hängt stark von der gewählten Wanderregion ab. In Patagonien bieten Berghütten eine authentische Alternative zu klassischen Hotels. Diese rustikalen Hütten punkten mit ihrer strategischen Lage direkt an den Wanderwegen.
Für mehrtägige Trekkingtouren stehen gut ausgestattete Zeltplätze zur Verfügung. Die Campingplätze in der Nähe von Ushuaia verfügen über moderne sanitäre Anlagen und sichere Aufbewahrungsmöglichkeiten.
Wer mehr Komfort sucht, findet in den traditionellen Estancias eine einzigartige Übernachtungsmöglichkeit. Diese umgebauten Landgüter verbinden argentinisches Flair mit hochwertiger Ausstattung.

Argentinien bietet sich hervorragend als Destination für Soloreisende an. Das gut ausgebaute Verkehrsnetz mit komfortablen Fernbussen und regelmäßigen Inlandsflügen macht das selbstständige Reisen besonders einfach.
In den beliebten Backpacker-Hotspots wie El Calafate oder Bariloche finden Alleinreisende schnell Anschluss zu anderen Reisenden. Die Gastfreundschaft der Argentinierinnen und Argentinier lädt zum kulturellen Austausch ein - beim gemeinsamen Mate-Tee entstehen oft spontane Bekanntschaften.
Für die eigene Sicherheit sollten Sie nachts in größeren Städten Taxis nutzen und ihre Wertsachen diskret aufbewahren. Besonders in Hostels und bei organisierten Aktivitäten ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten, andere Reisende kennenzulernen und gemeinsam die schönsten Wanderungen zu unternehmen.

Die Reisekosten in Argentinien variieren stark nach Region und Reisestil. Wandertouren in Patagonien bewegen sich preislich im mittleren bis gehobenen Segment, während Ausflüge in der Umgebung von Buenos Aires günstiger ausfallen.
Ein durchschnittliches Tagesbudget für eine qualitativ hochwertige Wanderreise liegt bei 180 bis 250 Euro pro Person. Darin enthalten sind meist die Unterbringung in ausgewählten Unterkünften, professionelle Guides und die Transfers zwischen den Wandergebieten.
Die lokalen Evaneos-Agenturen garantieren durch ihre Ortskenntnisse ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie kennen versteckte Juwelen abseits der touristischen Pfade und wissen, wo sich Investitionen lohnen - etwa bei hochwertiger Wanderausrüstung oder erfahrenen Guides.

Eine Wanderung in den Anden Argentiniens erfordert eine gute Vorbereitung, besonders in Bezug auf die Höhenlage und Temperaturschwankungen. Mit der richtigen Ausrüstung sind Sie bestens gewappnet.
- Thermounterwäsche aus Merinowolle oder Synthetik
- Fleecejacke als mittlere Schicht für zusätzliche Wärme
- Wasser- und windabweisende Jacke zum Schutz vor Wetterumschwüngen
- Warme Wanderhose für kalte Temperaturen
- Atmungsaktive Unterwäsche aus Merinowolle oder Acryl
- Mütze oder Hut als Schutz vor starker Sonne und kühlen Temperaturen
- Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor, um sich vor intensiver UV-Strahlung zu schützen
- Wasserdichte Wanderschuhe mit gutem Grip
- Trekkingsocken, um Blasen zu vermeiden
- Ergonomischer Rucksack, abgestimmt auf Ihre Körperform