Wandern in Griechenland

Wandern in Griechenland bietet die Gelegenheit, atemberaubende Landschaften zu entdecken und gleichzeitig in die tausendjährige Geschichte des Landes einzutauchen. Dort, wo sich der Ursprung unserer heutigen Zivilisation befindet. Mit seiner Vielfalt an Wanderwegen, von den Bergen im Norden des Landes bis hin zur atemberaubenden Küste der Kykladen, zieht Griechenland jedes Jahr viele Wanderer an. Es ist ein ideales Ziel für Anfänger und erfahrene Wanderer, das außergewöhnliche Panoramen und ein ganzjährig angenehmes Klima bietet. Für einen Wanderlaub lohnt es sich, im Herbst oder Frühjahr nach Griechenland zu reisen. Dann, wenn im März oder Oktober die Temperaturen niedriger sind und die Wanderwege weniger frequentiert sind. Die Griechen sind darüber hinaus für ihre herzliche Gastfreundschaft gegenüber Reisenden bekannt.

Für einen ersten Wanderurlaub in Griechenland empfiehlt sich die Insel Sifnos im Südwesten der Kykladen. Ihre kleinen Steinwege, gut markierten Wanderwege und die Aussicht auf die Ägäis machen Sifnos zu einem perfekten Wanderort in Griechenland. Die Route führt einmal um die Insel herum und ermöglicht es, abgelegene Strände, Kloster und ursprüngliche Dörfer, die mit weißen Häusern bebaut sind, zu entdecken. Auch für die lokale Gastronomie und das Keramik-Handwerk ist die Insel bekannt. Was bietet sich nach einem Wandertag Besseres an, als eine traditionelle "Revithada" zu probieren, eine Kichererbsensuppe, die eine ganze Nacht lang in einem Tontopf gekocht wird?
Die Samaria-Schlucht auf der Insel Kreta ist ein weiteres Muss, bekannt für ihre reiche Artenvielfalt (Rebhühner, Falken, Raben oder Adler) und ihre wilde Schönheit zwischen Felswänden und verschlungenen Pfaden. Das auf imposanten Felsformationen thronende Kloster Meteora ist ebenfalls ein beliebtes Ziel, hier lässt sich bei einer Wanderung der Ausflug in die Natur mit einem Ausflug in die Spiritualität verbinden.

Möchten Sie lieber das griechischen Festland erkunden, bietet die Region Thessaloniki gut markierte Wanderwege gepaart mit einer einer reichen Geschichte - insbesondere rund um den legendären Berg Olymp, dem Wohnsitz von Zeus. Der Olymp ist mit 2918 Metern der höchste Berg des Landes. Die Besteigung führt durch atemberaubenden Landschaften.

Abseits der bekannten Routen lockt das Pindos-Gebirge mit beeindruckenden Wandermöglichkeiten. Der Vikos-Aoos-Nationalpark bietet tiefe Schluchten und kristallklare Flüsse. Hier führt ein anspruchsvoller Pfad durch die Vikos-Schlucht, eine der tiefsten Schluchten der Welt. Für Naturliebhaber empfiehlt sich der Prespa-Nationalpark im Nordwesten. Dieser Ort beherbergt seltene Vogelarten und bietet Wanderwege entlang malerischer Seen.
Im Pilion-Gebirge verbinden gut ausgebaute Wege traditionelle Bergdörfer. Wanderer genießen hier die üppige Vegetation und den Ausblicke auf die Ägäis. All diese Wanderrouten ermöglichen unvergessliche Erlebnisse in der unberührten Natur Griechenlands.

Im Juli können Sie die Menschenmassen vermeiden, indem Sie sich für eine Wanderung im Norden Griechenlands entscheiden, die weniger frequentiert, aber ebenso spektakulär ist. Beispielsweise durch die Pinienberge von Pindos im Gebirge Epirus. Ein Ort, der laut der alten griechischen Literatur Apollon, dem Gott der Musik und Poesie, sowie den 9 Töchtern von Zeus, die auch als Musen bekannt sind, gewidmet ist. Ungefähr eine Stunde entfernt lassen sich traditionelle Dörfer aus Steinhäusern, osmanische Brücken und die malerische Vikos-Schlucht erkunden. Hier entdecken Sie ebenfalls authentische Wanderwege abseits der Menschenmassen. Für Abenteuerlustige ist der Berg Parnass im Zentrum des Landes im Juli eine hervorragende Option. Diese Wanderung erstreckt sich über 19,8 Kilometer und dauert etwa 11 Stunden für Hin- und Rückweg. Der Ausblick vom Gipfel Liakoura ist die Belohnung für den steilen Aufstieg. Von hier aus blicken Sie auf die Stadt Delphi, eine der wichtigsten Stätten laut der griechischen Mythologie. Auch hier kombinieren Sie die wilde Natur mit der reichen Geschichte Griechenlands.

Für eine Wanderung auf den Kykladen eignen sich Naxos, Paros und Santorin. Jede der Inseln bietet abwechslungsreiche Tagestouren und Fernwanderwege durch atemberaubenden Berg- und Küstenlandschaften. Es lohnt sich, vorab zu planen, wann Sie mit der Fähre von einer zur anderen Insel übersetzen, insbesondere in der Hochsaison. Unterwegs können Sie die kleinen weißen Häuser bewundern, die sich an die Küste schmiegen.
Am Ende eines langen Wandertages können Sie in einem lokalen Restaurant mit Meerblick den Sonnenuntergang über der Ägäis bewundern. Wenn Sie ein authentisches Griechenland entdecken und eine Route abseits ausgetretener Pfade entdecken möchten, verlassen Sie sich auf einen lokalen deutschsprachigen Wanderführer.

Von Rhodos aus stehen Ihnen zahlreiche Wanderungen zur Auswahl, darunter der Weg zur Akropolis von Lindos. Hier treffen Sie auf antike griechische Stätten und Panoramablicke auf die Ägäis. Der Berg Attavyros ist der höchste Berg auf der Insel Rhodos und überragt die mit Pinienwäldern und Weinbergen bedeckten Hänge. Erfahrene Wanderer finden hier anspruchsvolle Routen in steilem Gelände. Auch das Risiko von Steinschlägen ist nicht auszuschließen. Einfacher zugänglich ist das Tal von Petaloudes, auch als "Tal der Schmetterlinge" bekannt. Hier schlängeln sich die Wanderwege auf Holzstegen an Bächen und Wasserfällen vorbei. Ein Ort wilder, grüner Natur, der Erfrischung und Erholung bietet. Holen Sie sich direkt Wandertipps von Ihrer lokalen Agentur vor Ort.

In Griechenland gibt es so viele Schwierigkeitsgrade wie Wanderer. Für Anfänger bieten sich die Küstenwege von Paros oder die gut markierten Pfade von Sifnos an. Die Aussichten auf die Traumstrände sind wunderschön und die Wege sind leicht zugänglich. Für erfahrene Wanderer sind die Samaria-Schlucht auf Kreta und der Berg Lycabettus in Athen besonders geeignet, hier finden sich vor allem mittelschwere Routen. Die Profis können sich herausfordern lassen bei einer Route in den Berge im Norden, beispielsweise bei der Besteigung des Olymps, oder entlang der steilen Pfade von Santorin. Ganz egal, wie erfahren Sie sind, planen Sie bereits vorab, welche Ausrüstung für Ihre Art von Tour und Ihre Reisezeit notwendig ist. Wenden Sie sich an die von Ihrer Agentur empfohlenen lokalen deutschsprachigen Reiseführer für ein unvergessliches Abenteuer.

Für eine Reise nach Griechenland sollten Sie einpacken:
- Leichte Kleidung (Shorts, Leinenhosen, leichte Oberteile, Sandalen) insbesondere im Sommer
- Badesachen sind unverzichtbar für einen Sprung ins kühle Nass
- Wanderschuhe für Ihre Erkundungstouren
- Trinkflasche und Stofftasche, um Müll zu vermeiden
- Hut, Sonnenbrille und biologisch abbaubaren Sonnenschutz, um sich vor der griechischen Sonne zu schützen
- Langärmlige Oberteile und lange Hosen oder Röcke, für den Besuch von Kirchen oder Klöstern