Die Stadt Barranca ist sicherlich nicht atemberaubend, aber sie hat eine gewisse Atmosphäre. Auf jeden Fall erscheint sie endlos weit. Ebenso endlos wie die Stadt ist ihr Lärm: Hupkonzerte, Reggaemusik und Cumbia mischen sich in den Lärm der Motorradtaxis und der allgemeinen Geschäftigkeit, es gibt Rückfahrwarner, die Lambadamusik (tatsächlich!) spielen, und fliegende Händler preisen unter lautem Geschrei alle möglichen Waren an...
Diese Einführung mag Ihnen vielleicht wenig attraktiv erscheinen, und doch ist dies genau das, was alle Städte des Landes in etwa gemeinsam haben und was Sie während Ihrer Reise nach Peru erleben werden!
Wie auch immer, die Stadt und die gleichnamige Provinz gefielen mir sehr gut. In dieser Gegend kann man mehrere Dinge unternehmen, vor allem können Sie natürlich jenen Ort besuchen, der nicht mehr und nicht weniger als die Stätte der ältesten Zivilisation von Amerika war, der Caral-Kultur. Wenngleich dieser Ort sehr spannend ist, so ist er dennoch wenig bekannt und dementsprechend nur von wenigen Besuchern frequentiert. Ein Guide ist natürlich sehr sinnvoll, um Ihnen tiefere Einblicke in die Geheimnisse dieses Ortes zu vermitteln. Sie können auch nach Supe Puerto fahren und die Stätte Aspero besuchen. Da ich selbst jedoch nicht dort war, kann ich nichts weiter dazu sagen. Das kleine Museum der Stadt hingegen erschien mir sehr interessant und gut durchdacht.
Sie können Ihren Aufenthalt vor Ort auch genießen, indem Sie ganz einfach Ihr Handtuch am Strand von Chorillo de Barrancas ausbreiten. Ein wenig Entspannung schadet nie, selbst wenn man zugeben muss, dass der Strand entsprechend der Stadt nicht unbedingt phantastisch ist.