Bundi (Indien)

Bundi ist für mich die verborgene Perle Rajasthans. Die Perle, die man durch Zufall entdeckt und geheim halten möchte. Von einem Jahr zum anderen nimmt die Menge der Touristen zu, aber man ist noch weit entfernt von den großen touristischen Touren an anderen Orten der Region.

Zwischen Jaipur und Udaipur, am Fuß des prunkvollen Palastes, der sich an den Berghang lehnt, ist man der magischen Essenz des traditionellen Indiens hautnah.

Die wie Jodhpur in Blautönen gehaltene Altstadt erstreckt sich am Ufer des Sees und seinen zahlreichen Becken. Während einer Rundreise in Indien kann man Wochen damit verbringen, einfach nur den Puls dieses mysteriösen Landes zu fühlen und dabei jegliches Zeitgefühl verlieren. Für mich ist Bundi jedenfalls viel mehr als eine Etappe zwischen den großen Städten der Region, sondern eher ein überzeitlicher Zwischenstopp.

Bundi ist eine meiner besten Erinnerungen an Indien, unter anderem weil die Stadt diese speziell indische Atmosphäre ausstrahlt, aber ohne das ermüdende, hektische Chaos der Megalopolen. Ein Besuch des Forts Taragarh ist einen Umweg wert, genau wie die Besichtigung des Garh-Palasts, mit seinen vielen, bunt bemalten Gängen und Mauern, die im Rajasthan-Stil gehalten sind.

Auf meiner Indien-Reise hat mich vor allem die Freundlichkeit der Inder geprägt, denen ich in der Herberge von Bundi begegnet bin. Wir haben die Gegend zusammen mit Rollern erkundet. Sie haben uns an weniger touristische Orte geführt, unter anderem zu einem wundervollen Wasserfall und zu weiteren heiligen Orten.