Zwischen Lagunen, üppiger Vegetation, wilden Tieren und Sumpfgewässern liegt Los Esteros del Ibera in der Provinz Corrientes, eine wenig bekannte Region Argentiniens. Dennoch lohnt sich ein Abstecher, vor allem wenn man in Richtung San Ignacio, Posadas oder zu den Iguazu-Wasserfällen unterwegs ist.
Das heiße und feuchte Klima der Esteros ermöglicht die Verbreitung vieler Arten von subtropischen Pflanzen. Darüber hinaus ist das Gebiet Heimat vieler Wildtiere, etwa von Kaimanen, Affen, Wasserschweinen, Papageien, Nandus oder Ameisenbären. Ein Paradies für Liebhaber von Tiersafaris! Bemerkenswert ist, dass dieses Ausnahme-Ökosystem als Feuchtgebiet eingestuft ist und von der RAMSAR-Konvention geschützt wird.
Ich hatte die Gelegenheit, diese wilde Region von Argentinien während eines langen Wochenendes mit einem Freund aus der Gegend zu entdecken. Wir übernachteten im Haus seiner Familie am Ufer dieses riesigen Sumpfgebiets. Wir besuchten eine riesige Krokodilzuchtfarm, eine Estancia und die Wasserfälle von Mocona. Meine prägnanteste Erinnerung? Die Nacht, wenn alle Tiere aus ihrer Tageslethargie erwachten. Plötzlich schien die Natur die Macht wieder an sich zu reißen... Ein überraschender und spannender Moment.