Teotihuacan, die berühmteste archäologische Stätte in Mexiko, beeindruckt durch die Größe ihrer erhaltenen Denkmäler. Obwohl die ethnischen Ursprünge ihrer Bevölkerung ungewiss bleiben, besteht über die wirtschaftliche und politische Bedeutung dieser Zivilisation kein Zweifel, und das Ausmaß ihrer Tempel hat diese Bedeutung schon immer unterstrichen. Ich erinnere mich, dass mich beim Betreten der prähispanischen Stadt vor allem die eindrucksvolle Mondpyramide am Ende der Straße der Toten in ihren Bann zog.
Als ich die Zentralallee entlangging, in der die Spuren einer vergangenen Zivilisation bis heute sichtbar sind, erstaunte mich die Sonnenpyramide. Sie ist das größte Gebäude des Ortes, und mit ihrer Besteigung bekommen Sie einen Überblick über die gesamte ehemalige Stadt Teotihuacan.
Im Gegensatz zu anderen archäologischen Stätten Mexikos wird in Teotihuacan die dort vorherrschende ruhige und freundliche Atmosphäre vor meinen Augen gestört; der mystische Eindruck verwischt sich durch die Anwesenheit einer erheblichen Anzahl von Besuchern. Dennoch ist dieser Ort etwas, dessen Besichtigung man sich während eines Aufenthalts in Mexiko nicht entgehen lassen darf!
Die archäologische Stätte Teotihuacán wird von der UNESCO als Weltkulturerbe gelistet und stellt vor den Toren Mexiko-Stadts ein Highlight des Tourismus in Mexiko dar. Da Sie bis hier her gekommen sind und ich einen freien Vormittag habe, begleite ich Sie zu dieser Stätte, die ich sehr mag.
Das Spektakel beginnt, sobald man den Ort betritt. Von einem dreißig Meter hohen Mast, stürzen sich Voladores in die Tiefe. Dieses Totonaque-Ritual befolgt strikte Regeln. Während der Chef des Tanzes oben auf seinem Hochsitz Flöte spielt, eine Melodie, die den vier Himmelsrichtungen gewidmet ist, stürzen sich vier Voladores in die Tiefe, die Hände zum Himmel gestreckt. Sie werden durch ein Seil an der Hüfte gehalten, jeder muss dreizehnmal um den Pfosten drehen, also insgesamt 54-mal zu viert. Wie die Anzahl an Jahren in einem Kalenderzyklus. Die Darbietung dieser Akrobaten ist ergreifend.
Lassen Sie uns die Stätte betreten. Sie ist riesig. Die Azteken glaubten, dass die Götter hier geboren wurden. Die Sonnenpyramide ist die höchste Mexikos. 63 Meter gilt es zu erklimmen, bevor man eine atemberaubende Aussicht über die ganze Stätte erhält. Sie wurde im Jahr 200 erbaut und befindet sich genau auf der Achse, auf der die Sonne am Horizont verschwindet. Die 2 Kilometer von Calzada de los Muertos führen zur Mond-Pyramide. Hier sollte man ebenfalls hochsteigen, die Aussicht ist wundervoll.
Dieser erste Besuch auf aztekischem Boden ist ein schöner Vorgeschmack auf das, was Sie in Palenque und Chichén Itzá erwartet.
Die Stätte von Teotihuacan wird oft als die schönste Mexikos beschrieben. Auf Nahualt (der Azteken-Sprache), bedeutet ihr Name übrigens "Der Ort der Götter". Die Azteken fanden die Stätte zu grandios, um von Menschenhand gebaut worden zu sein. Sie glaubten sogar, dass das Universum von dieser Stadt aus geschaffen wurde. Ein Art Bauchnabel der Welt. Eine eloquente Einführung: die Stätte ist ein Muss auf einer Reise durch Mexiko, insbesondere da sie sich in Nähe der Hauptstadt befindet.
Für die Besichtigung haben Sie die Wahl zwischen mehreren Eingängen. Wenn Sie nur einen halben Tag zu Verfügung haben, sollten Sie die Eingänge 2 oder 3 bevorzugen, um die Besichtigung zu beginnen, um die kolossalen Pyramiden der Sonne und des Monds zu entdecken. Wenn Sie Zeit haben, gehen Sie weiter in Richtung der "Straße der Toten", des Tempels von Quetzalcoatl und der Zitadelle. Natürlich erwartet Sie am Eingang 1 ein Museum, sowie ein touristisches Restaurant mit Panoramasicht und entsprechenden Preisen.