Anstand

Höflichkeit, Umgangsformen und Verhaltensregeln in Peru

Peru ist eines der wichtigsten Touristenziele Südamerikas. Die Peruaner sind daher daran gewöhnt, auf Fremde zu treffen. Für ein gutes Miteinander sollten aber auch Sie als Besucher ein paar grundlegende Verhaltensregeln kennen und beachten. Manche lokalen Glaubensausprägungen werden Ihnen vielleicht seltsam vorkommen, aber Sie sollten diesen nichtsdestotrotz größten Respekt zollen, um Ihre Gastgeber nicht zu verärgern.

Ein paar Verhaltensregeln

Es beginnt immer mit der Begrüßung. Wenn ein Peruaner Sie grüßt und fragt, wie es Ihnen geht, dann möchte er das auch tatsächlich wissen. Sie sollten sich daher die Zeit zum Antworten nehmen und ihn dann ebenso nach seinem Befinden fragen.

Bei der Bekleidung sind allgemein lange Kleidungsstücke vorzuziehen. Dies ist insbesondere in den entlegenen Dörfern der Fall, aber auch in den Städten, wenn Sie dort religiöse Orte besuchen. Und bitte betreten Sie Kirchen und Kathedralen möglichst nicht in kurzen Hosen (selbst wenn das sicher angenehmer ist), so wie es leider viele Touristen machen. Es handelt sich hier wirklich um eine ganz simple Frage des Respekts, mehr muss man hierzu nicht sagen.

Fragen Sie stets um Erlaubnis, bevor Sie eine Person fotografieren. Das Foto wird mit der Zustimmung in jedem Fall besser gelingen, als wenn Sie, um diskret zu bleiben, schnell, halb versteckt und ohne die passende Kameraeinstellung auf den Auslöser drücken. Vermeiden Sie außerdem Zuneigungsbekundungen in der Öffentlichkeit, insbesondere wenn Sie die Ethnien im Regenwald des Amazonasbeckens besuchen.

Die Peruaner vertrauen oft noch in einen überlieferten Volksglauben, der ihren Alltag bestimmt. Selbst wenn Ihnen das in Ihrem westlich geprägten Vorstellungen reichlich seltsam vorkommt, so sollten Sie diesen Riten doch den allerhöchsten Respekt zollen. Genau so, wie Sie es auch bei offiziellen Religionen tun würden.

Über den Preis von etwas zu verhandeln ist keinesfalls unhöflich. Ob auf dem Markt, für Ihre Einkäufe oder mit dem Taxifahrer: Stets muss der Preis vorab verhandelt werden. Im Idealfall sollte dies auf Spanisch geschehen, Englisch ist für die "Gringos" reserviert.

Wenn Sie in einer Kneipe oder auf der Straße eine hitzige Debatte über Fußball (eines der Lieblingsthemen der Peruaner) hören, steigen Sie ein! Aber achten Sie besser darauf, die Nationalmannschaft nicht zu sehr zu kritisieren. Sollte die Diskussion allerdings in Richtung Politik schwenken, halten Sie sich lieber raus und bringen Sie Ihre Meinung über das Land, das Sie letztendlich nur aus der Touristenperspektive kennen, lieber nicht ein.

©David Debrincat

Unterstützen Sie nicht das Betteln

Auch wenn es nicht allzu häufig vorkommt, so kann es doch sein, dass Sie im Laufe Ihrer Reise durch Peru ein Bettler um etwas Geld bittet oder ein Kind nach Stiften oder Süßigkeiten fragt. Auch wenn es hier vielleicht keine perfekte Lösung gibt, so möchte ich Ihnen doch empfehlen, das Betteln lieber nicht zu unterstützen. Wie immer ist es auch in Peru angebrachter, das Geld an gemeinnützige Organisationen zu spenden. Aber es müssen nicht unbedingt Geld oder Sachgüter sein. Ihre Zeit und Ihr Wissen können sich in manchen Bereichen als sehr viel nützlicher erweisen.

Unser Evaneos Autor
Letsy
Growth Marketing Manager

Als Growth Marketing Managerin für Nordeuropa bei Evaneos ist es meine Aufgabe, Reisenden aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden zu zeigen, dass es nicht nur möglich ist, eine einzigartige, maßgeschneiderte Reise mit einem lokalen Experten zu planen – sondern dass Evaneos dafür die beste Wahl ist.

Mit Strategien, die Sichtbarkeit schaffen und bewusste, neugierige Reisende mit den passenden lokalen Agenturen verbinden – sodass die Reise weit vor der ersten Nachricht beginnt. Sie beginnt mit einem Funken Inspiration und dem Versprechen einer bedeutungsvolleren Art zu reisen.

Geboren in Wien und aufgewachsen in einem bikulturellen indischen Haushalt, hatte ich schon immer eine große Neugier für die Welt und ihre Kulturen. Diese Neugier hat mich dazu gebracht, in mehreren Ländern zu leben, in das lokale Leben einzutauchen und neue Perspektiven zu gewinnen. Heute spreche ich vier Sprachen fließend – ein Ausdruck meiner Leidenschaft, sich über Grenzen hinweg zu verbinden.

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