Die Region Monteverde ist eine meiner besonderen Empfehlungen in Costa Rica. Von diesem Ort geht eine besondere Stimmung aus, sicher aufgrund seiner Geschichte. Letzteres ist eng mit einer Gemeinschaft von pazifistischen Quäkern verbunden, die in den 50er Jahren vor dem Vietnamkrieg hierher flüchteten und die vor allem Aktivisten für die Erhaltung des Erbes waren.
Das Programm umfasst verschiedene Aktivitäten, den omnipräsenten Nebel und die dichten Pflanzen bieten einen außergewöhnlichen Anblick, den Abentuern von Indiana Jones würdig. Sie sollten eine Tour durch das Reservat von Monteverde und/oder das von Santa Elena machen, um ihre umwerfenden floristischen Mosaike zu entdecken. Ein Gang über die Hängebrücken bietet Ihnen einen anderen Blickwinkel auf den Wald. Die besonders gefragte „Canopy Tour" ist nett, aber etwas lang.
Ich verschweige Ihnen nicht, dass der Ort sehr touristisch ist. Dennoch hinterlässt der Besuch nicht diesen Geschmack der Bitterkeit den man manchmal an übermäßig ausgebeuteten Orten hat. Im Gegenteil, hier hat man den Eindruck, dass die Natur der wichtigste Akteur bleibt... Und dass wir Touristen nur Betrachter sind, nicht Eroberer.
Die Gegend um Monteverde ist aber trotz allem relativ gut besucht von Touristen, die auf Costa Rica Reise sind, und es gibt hier auch wirklich sehr viel zu sehen.
Ein absolutes Muss ist das Ziplining (Seilrutschen). Sie haben vor Ort die Wahl zwischen mehreren Anbietern. Die Angebote sind nicht sehr unterschiedlich. Wagen Sie also einfach den Swing mit Adrenalingarantie!
Wegen der Lage – mitten in den Wolken – sollten Sie regen- und winddichte Kleidung einplanen. Der Ort an sich ist eine wahrhaft grüne Oase im Herzen Costa Ricas, die Naturliebhaber mit ihrer Artenvielfalt begeistern wird! Dies ist ebenfalls einer der Orte, an denen sich die Gelegenheit bietet, die umliegenden Kaffee-Plantagen zu besichtigen.
Es ist eine sehr touristische Stätte, die sich aber trotzdem ihren besonderen Charme und Charakter erhalten hat. Das Dorf Santa Elena mit seinen Landhäusern erinnert an unsere Berglandschaft im Sommer. Die Busfahrt ist zwar lang, aber die Landschaft ist atemberaubend.
Die Wege im Reservat Monteverde sind gut begehbar. Der Wald ist humid, friedlich und voll üppiger Vegetation in allen Grüntönen. Die Bäume, einer schöner und höher als der andere, ziehen die Blicke der Besucher bei jedem Schritt auf sich. Man hört nichts außer das Plätschern eines Baches und Vogelgezwitscher.
Am Observatorium La Ventana (das Fenster) begreift man die Bedeutung des Begriffes „Nebelwald": Der sich mit dem Wald vermischende Nebel ist ein wunderbarer Anblick. Danach kann man über eine Hängebrücke gehen und sieht den Dschungel unter und über sich. Das ist ein großer Unterschied zum übrigen Costa Rica.
Der einzige Wehrmutstropfen? Wenn man den Quetzal, diesen prachtvollen Vogel, der hier lebt, nicht zu Gesicht bekommt.
Wagemutige können auf einer Seilrutsche mitten im Nebelwald mehrere Meter ins nebelige Nichts hinabgleiten - ein beeindruckender Adrenalinkick. Es gibt mehrere miteinander verbundene Seilrutschen, die einen die Kälte und den Regen fast vergessen lassen. Der Parcours endet mit einem Tarzanschwung, bei dem man sich, mit einem Seil gesichert, von einer Plattform 10 Meter in die Tiefe fallen lässt. Eine Mischung aus Angst und Aufregung beherrscht den Augenblick, wenn man ins Leere springt. Der Angst folgt jedoch alsbald ein Lachanfall. Am Ende bringt Sie eine ein Kilometer lange Seilbahn in die Realität zurück, aber der Kopf bleibt voll von einmaligen Eindrücken!