Hier in Colchane hat meine Reise durch Chile begonnen, nach meiner Ankunft aus Bolivien. Meine Erinnerung daran ist eisig. Die Wetterbedingungen sind oft hart in diesen Höhen. Ich erinnere mich, wie mir im Bus sitzend, ohne mich bewegen zu können, kälter war als draußen. Im Inneren des Fahrzeugs frierte es. Die Fenster waren komplett vereist. Mir war so kalt, dass ich meine Füße nicht mehr bewegen konnte. Meine Zehen waren wie gelähmt. Es war als ob mir Messer in die Füße gestochen würden. An der Grenze bin ich ausgestiegen, um ein bisschen zu gehen. Ich hatte große Schwierigkeiten zu gehen. Nach und nach wurde es besser. Ich fühlte wie das Blut in meine Zehen floss, im Rhythmus meiner Herzschläge.
Am Grenzübergang sollten Sie viel Geduld mitbringen. Ich habe fast drei Stunden gebraucht. Die Polizisten sind sehr strikt. Es ist nicht möglich in das Land einzureisen, ohne das kleinste Obst oder Joghurt zu deklarieren. Eine einfache Tomate zu vergessen, zieht ein Bußgeld von 200$ mit sich. Wenn Sie die Grenze erst einmal überquert haben, verschwenden Sie keine Zeit in Colchane, fahren Sie weiter.
Nach dem Passieren der bolivianisch-chilenischen Grenze kommen Sie zuerst nachColchane, einem Dorf, welches in 3.700 m Höhe auf der chilenischen Hochebene in der Region Tarapacá liegt.
Ich bin auf der Route von Bolivien nach Chile durch Colchane gekommen. Hier sind auch der chilenische Grenzposten und der Zoll zu finden. Wenn Sie schon einmal eine Bolivien-Reise gemacht haben, wissen Sie, dass man mit den Bolivianern nicht zu ungeduldig sein darf. Mit den Chilenen ist es ähnlich. Das Warten an der Grenze erschien mir nie enden zu wollen, hier ist Geduld gefragt! Vergessen Sie nicht sich warm anzuziehen, denn in dieser Region ist es teilweise sehr kalt. Wenn Sie dann in Chile angekommen sind, empfehle ich Ihnen, nach Iquique weiterzufahren.