Haiphong (Vietnam)

Das erste, was mir in den Sinn kommt, wenn ich an Haiphong denke, ist, dass die Stadt wirklich nicht besonders touristische ausgeprägt ist. Abgesehen von den Kundenfängern am Bahnhof, die wie in ganz Vietnam über Sie herfallen werden, ist die Stadt in dieser Hinsicht eher ruhig und man kann sich frei bewegen, ohne alle paar Schritte belagert zu werden.

Ich bin die bepflanzte Promenadenstraße in Thran Phu am Theater vorbei, einem Relikt aus französischen Kolonialzeiten, bis zum Markt von Sat am Kanal entlang spaziert. Damit Sie mich nicht falsch verstehen: Haiphong ist keine „wunderschöne” Stadt, aber sie hat sich eine gewisse Ruhe bewahrt, und das, glauben Sie mir, ist in Vietnam wirklich etwas wert.

Man sollte auch in den Einkaufsstraßen im Bahnhofsviertel spazieren gehen, insbesondere morgens, wenn der Fisch- und Meeresfrüchtemarkt abgehalten wird – wirklich beeindruckend, wenn man nicht gerade daran gewöhnt ist. Die meisten Tempel und Pagoden befinden sich im östlichen Teil der Stadt. Aber man kann hier alles gut zu Fuß erledigen. Anschließend habe ich mich dann zur Bootsanlegestelle von Ben Binh im südlichen Teil der Stadt begeben, um meine Vietnamreise mit dem nächsten Ziel, nämlich der Insel Cat Ba, fortzusetzen.