Der Nationalpark Tsingy de Bemaraha setzt sich zusammen aus einem durch Erosion modelliertes, riesenhaftes Kalkmassiv und einem Wald, in dem zahlreiche Lemuren-, Vogel- und Reptilienarten beheimatet sind. Doch auch ein sehr eigenartiges Tier ist hier zu Hause, nämlich die Riesenratte. Ekelerregend ist das Tierchen, dessen Fell ein wenig länger ist als das seiner städtischen Verwandten, nicht, sondern eigentlich eher lustig anzusehen, wenn es inmitten der Blätter umherspringt.
Was jedoch an diesem Park, der als UNESCO-Naturerbe gelistet ist, besonders aus dem Rahmen fällt, sind selbstverständlich die berühmten Tsingys, die von Wind und Wasser geformten Kalksteinformationen, die sich über das gesamte Plateau erstrecken. Trotz seiner messerscharfen Kanten dient der Kalksteinnadelwald den Sifakas, einer Lemurenart, regelrecht als Spielwiese. Munter hüpfen sie innerhalb dieses Steinlabyrinths von einer Felsspitze zur anderen.