Die Geschichte Mexikos seit der Zeit der Maya-Hochkultur
Die großen mexikanischen Kulturen bis zum Niedergang der Mayas
Die Olmeken, erste blühende Kultur in Mexiko, haben einen großen Einfluss auf die darauffolgenden Kulturen des Landes. Im ersten Jahrhundert nach Christus folgen auf sie drei Kulturen: die Kultur von Teotihuacán, die der Zapoteca und die der berühmten Maya. Die Maya errichten Hunderte von Stadtstaaten. Im 9. Jahrhundert wird ihre Kultur durch den Kontakt mit den Tolteken weiter bereichert. Diese reiche Kultur erlebt jedoch ihren Niedergang im 12. Jahrhundert aufgrund von Stammeskonflikten.
Der Krieg gegen die Spanier
Als die Spanier in Mexiko ankommen, sind sie entzückt von dem Land und bevölkern es. Im Jahr 1810 ruft Miguel Hidalgo zur Revolution gegen die spanische Besetzung auf. Es folgt ein langer Kampf, der 1821 mit der Einnahme von Mexiko-Stadt - diese Stadt sollten Sie bei Ihrer Reise nach Mexiko unbedingt besuchen - endet: Mexiko ist fortan ein freies Land.
Vom Wachstum zur Rezession
Zwischen 1910 und 1929 wird Mexiko durch die Revolution und den Bürgerkrieg stark geschwächt. Von 1940 bis1970 erlebt das Land eine Phase starken wirtschaftlichen Wachstums. Die Industrie entwickelt sich zunehmend und auch die Exporte und die Zahl der ausländischen Investitionen gehen nach oben. 1970 wird Mexiko allerdings Opfer der steigenden Energiepreise. Der defizitäre öffentliche Sektor und die Inflation im Land können dies nicht abwenden und so wird das Land mit voller Wucht getroffen.
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Von den 1990er Jahren bis heute
In den 90er Jahren des letzten Jahrhundert erholt sich die mexikanische Wirtschaft zunehmend. Die Mexikaner halten der Regierung jedoch vor, dass sich die Schere zwischen arm und reich immer weiter öffnet. 1997 kommt es zu einem Massaker der Indianer in Chiapas. Dies ist nicht das erste Mal, dass Ureinwohner auf diese Weise ermordet werden. Die Ergebnisse der Ermittlungen deuten auf eine Verwicklung eines Regierungsmitglieds in die Vorfälle hin. Infolge dessen schlägt Präsident Ernesto Zedillo eine Änderung der Rechte der indigenen Völker vor.
Mexiko seit der Jahrtausendwende
2000 kommt es überraschend zur Wahl von Vicente Fox, Kandidat der PAN, der Partido Acción Nacional, einer christdemokratisch-konservativen Partei. Dies ist tatsächlich seit 71 Jahren das erste Mal, dass nicht die PRI, die Partido Revolucionario Institucional (Partei der institutionalisierten Revolution), welche von manchen als "perfekte Diktatur" beschrieben wurde, an der Macht ist. Die konservative Regierung von Felipe Calderon hat sich in der Folgezeit dem Kampf gegen den Drogenhandel verschrieben. Der hiermit zusammenhängende Eingriff der Armee führt zu vermehrten Gewaltausbrüchen und erhöhter Unsicherheit in zahlreichen Regionen Mexikos. 2012 schließlich kommt die PRI mit der Wahl von Enrique Pena Nieto zurück an die Macht. Sein erklärtes Ziel ist es, die Gewalt im Land zu verringern sowie die Attraktivität für ausländische Investitionen zu erhöhen.
