Der Padjelanta-Nationalpark, der oberhalb der Baumgrenze liegt, ist gekennzeichnet von wüstenartigen Hochplateaus mit kristallklaren Seen, sanften Bergen mit verschneiten Gipfeln und einer artenreichen Tier- und Pflanzenwelt. Im Park gibt es unzählige Wanderwege und man kann ihn in etwa zehn Tagen von einem Ende zum anderen durchqueren - eine gute Vorbereitung vorausgesetzt, da im gesamten Gebiet, wie kaum anders erwartet, praktisch keine Menschenseele lebt.
Ich bin im Sommer hingefahren und muss zugeben, dass der Park eines der Highlights meiner Reise durch Schweden war. Auch bekam ich dort einen Einblick in die Kultur der Samen, dieses ehemalige Nomadenvolk Nordeuropas, das heute von Rentierzucht und der Vermietung von Zimmern in Gasthäusern entlang der längeren Wanderwege lebt. Eine Erfahrung, die ich jedem, der in der Region oder in Schweden unterwegs ist, nur wärmstens empfehlen kann!
Ich habe 8 Tage auf dem Padjelanta-Weg verbracht, der von Kvikkjokk nach Ritsem führt. Nach der Vorbereitung der letzten Details in Kvikkjokk (Gas, Karte, Wetter), bin ich durch die Wälder gestreift, umgeben von Natur und an der frischen Luft. Ich habe auf dem Weg sogar Bärenkot gesehen!
Erst im Nationalpark Padjelanta erreicht man die menschenleeren Plateaus mit sanften Hügeln. Diese großen Weiten sind eine gute Gelegenheit, um wilde Renntiere zu beobachten. Eine tolle Erinnerung.
Auf dem Trek durchquert man auch winzig kleine Samen-Dörfer, wie Staloluokta am See Virihaure. Nach einem schönen Saunabesuch, empfehle ich Ihnen den wundervollen Sonnenuntergang zu bewundern. Danach warten weitere Ausflüge abseits ausgetretener Pfade.