Mut und Geduld sind gefragt! Ein positiver Geist und ein gesunder Körper sind notwendig, denn das Fortbewegen in der Mongolei ist der größte Energiefresser der Reise ! Ihr Körper wird sich noch lang an das unwegsame Gelände und die Erschütterungen während der Fahrten erinnern!
Unterwegs in Ulan Bator
Die Hauptstadt hat ein gut ausgebautes Busnetz. Hier fahren auch die Überlandbusse und die Busse in andere Städte des Landes ab. Die Mongolen raten den Touristen oft davon ab, in Ulan Bator mit dem Bus zu fahren, weil es häufig zu Taschendiebstählen kommt. Hören Sie nicht auf sie. Natürlich gibt es Taschendiebstähle. Solang Sie aber Ihre Wertsachen nicht zur Schau stellen und auf Ihre Sachen achten, sollte es kein Problem geben. Und wenn Sie doch einmal nicht sicher sind, ob Sie den Bus nehmen wollen, können Sie noch immer mit dem Taxi fahren. Davon gibt es sehr viele in der Hauptstadt.
Unterwegs zu anderen mongolischen Städten
In der Mongolei hat jede Aimag (Region)-Hauptstadt einen eigenen Flughafen, der regelmäßig angeflogen wird. Diese Fortbewegungsart ist aber teuer. Wenn Sie sich die Flüge nicht leisten können, dann ist der Bus die einzige Option. Das Eisenbahnnetz in der Mongolei ist überhaupt nicht entwickelt. Nur das Netz der Transmongolischen Eisenbahn - Moskau - Ulan Bator - Peking ist in Betrieb.
Bevor Sie in den Bus einsteigen, ob für 4 Stunden oder für 12 Stunden ist dabei egal: Bereiten Sie Ihren Körper und Ihren Geist darauf vor, denn eine Busfahrt in der Mongolei ist ein Abenteuer für sich ! Diese Vorbereitungen haben sich als sinnvoll erwiesen. Ein Aufenthalt in der Mongolei muss gut vorbereitet sein und einige Details, an die man vorab vielleicht nicht gedacht hat, sind besonders wichtig. Die Busse in der Mongolei sind alte Sowjetbusse. Man tut also gut daran, seine Sachen ordentlich zu verpacken, will man sie bei der Ankunft in gutem Zustand wiederfinden: Während der Fahrt kommt Staub in schlecht verschlossene Gepäckstücke..... Was für eine Freude, die Taschen innen und außen voller Sand vorzufinden.
Vor einer langen Busreise sollte man eine Dehnungsübungen oder Yoga machen, damit Körper und Geist entspannt sind. Eine Busreise heißt, viele Stunden zusammengekauert auf engem Raum mit vielen anderen zu verbringen. Eine typische Situation: Der Bus fährt Vollgas durch eine riesige und einsame Steppe und ihr Nachbar öffnet eine Flasche Airag (fermentierte Stutenmilch). Die Aussicht ist wunderschön, aber leider sind Sie eingesperrt und es fällt Ihnen schwer, die Schönheit der Landschaft zu genießen, weil Sie ständig damit beschäftig sind, dem Ellbogen Ihres Nachbarn, der Ihnen ins Gesicht fährt, auszuweichen. Noch immer im selben Bus, der sehr flott unterwegs ist .... Plötzlich ist da eine Bodenunebenheit, der Bus hüpft und alle hüpfen mit. Und die berühmte Stutenmilch ist nun überall im Bus verteilt.
Tja, die Reisen durch die Mongolei sind nicht sehr glamourös, aber dafür sehr anstrengend.
Unterwegs durch die mongolische Natur
Jetzt wird es wirklich spannend... Sie träumen schon davon, auf dem Rücken eines Pferdes durch die Steppe zu galoppieren oder in einem Jurtencamp bei den Nomaden zu wohnen.... Dieser schöne Traum hat seinen Preis, vor allem für Alleinreisende. Es gibt keine Busse. Durch die mongolische Natur kann man nur mit dem Allrad fahren. Treibstoff ist unheimlich teuer in der Mongolei. Es ist keine Seltenheit, pro Tag mehr als $100 für Treibstoff auszugeben. Eine Möglichkeit gibt es: Tun Sie sich mit anderen Touristen zusammen, die den gleichen Weg haben, das ist am Praktischsten. Aber auch sehr mühsam... Besonders wenn sich kein anderer Tourist findet.
Personen, die mit ihrem eigenen Fahrzeug unterwegs sind, haben dieses Problem natürlich nicht. Trotzdem sollten Sie vor einer Reise durch die Mongolei einen genauen Fahrplan festlegen sowie Proviant und Reservetreibstoff organisieren. In diesem riesengroßen Land mit der niedrigsten Bevölkerungsdichte der Welt kann das sonst zu einem Alptraum werden.
