L'Arhangay ist eine interessante Destination auf Ihrem Weg durch die Mongolei. Das Kanghai-Gebirge im Süden (höchste Erhebung 3.300 m) ist gut erreichbar. Auf dem Weg dorthin habe ich einen Zwischenstopp bei den heißen Quellen von Tsenkher eingelegt. Das kann ich Ihnen wärmstens ans Herz legen. Tsenkher erreicht man auch mit dem Taxi von Tsetserleg aus und die die besonders Motivierten legen die Strecke mit dem Fahrrad zurück (etwas weniger als 30 km).
Auch der Nationalpark Khorgo-Terkhiin Tsagaan Nuur ist ein sehr interessantes Ziel im Westen der Region. Dort finden Sie den berühmten großen, weißen See Terkhiin Tsagaan Nuur, ein Süßwassersee eingebettet in Lavafelder und Pinienwälder, eine wunderschöner Anblick. Im Süden von Tsterleg liegt der ebenfalls wunderschöne Nationalpark Khanaï Nuruu. Auch er ist einen Besuch wert.
Von Karakorum und seiner Hauptstadt Tsetserleg aus, bin ich während mehr als zwei Monaten durch Archangai-Aimag gereist. Ich behalte die Region in sehr guter Erinnerung, ich empfand ein Gefühl der Freiheit und Demut, angesichts der riesigen Ebenen, die nur von Nomaden bewohnt sind.
Hangay, in mongolischer Sprache, beschreibt ein Ökosystem aus bewaldeten Steppen mit Nadelbäumen und wenigen Laubbäumen. Diese flache Steppe, die von riesigen, steilen Felsen umgeben ist und von tiefen Canyons durchzogen wird, geht weiter südlich in Berge über, die viele Seen und Blumen beherbergen, aber auch in erstaunliche vulkanische Formationen, die aus der Erde gequollen sind. Als Provinz des Orchon-Tals, durch die auch die Flüsse Chuluut und Tamir fließen, zählt sie zahlreiche heiße Quellen und ein umfassendes Kulturerbe.
Die Canyons und grandiosen Landschaften von Archangai-Aimag sind ein Sinnbild des Landes: man weiß wann man ankommt, aber nicht wann man es verlässt... Vorsicht also! Vorsicht auch beim Wasser, denn an gewissen Stellen fließt frisches, klares Wasser, andere Orte wiederum sind ausgetrocknet, hier wirbeln Milliarden Fliegen und Stechmücken über fauligem Wasser!