Die Ankunft in Luderitz war eine wirklich erfrischend und eine willkommene Rückkehr in die Zivilisation, nach hunderten Kilometern durch die ockerfarben Wüste. Der Kontrast zwischen Kolmanskop, einem besonders sehenswerten Ort, und den grellen Fassaden des Stadtzentrums war sehr stark.
In Luderitz habe ich erst einen Halt in einem Restaurant für Meeresfrüchte gemacht, wo eine örtliche, kulinarische Spezialität angeboten wird. Mit einem Glas Weißwein ist es einfach nur göttlich!
Nach einer kleinen Runde durch die Stadt, bin ich weiter in Richtung Diaz Point, einer felsigen Halbinsel, auf der sich ein Leuchtturm befindet. Ein schöner Aussichtspunkt, mit großen Wellen, Robben und einem kleinen Café, das zum Campingplatz gehört, wo man sich nach einem Ausflug erholen kann.
Diese Nähe zum Meer ist wirklich angenehm, denn danach geht's wieder durch die heiße Wüste Namibias, um meinen Aufenthalt fortzusetzen.
Ich empfehle Ihnen Lüderitz mehr als Zwischenstopp, zum Beispiel um dort auf der Terrasse eines Restaurants mit Blick auf den Hafen und seine Fischerboote zu Mittag zu essen oder diese Stadt mit ihrer farbenfrohen und germanischen Architektur zu besichtigen.
Vor den Toren von Lüderitz befindet sich eine Geisterstadt namens Kolmanskop, und es lohnt sich, dort Halt zu machen. Es handelt sich ganz einfach um ein altes Minen- und Diamantenzentrum vom Beginn des 20. Jahrhunderts, das infolge des Einbruchs der Börsenkurse für Diamanten nach dem Ende des Ersten Weltkriegs aufgegeben wurde.
Vor Ort stelle ich fest, dass hier zwar immer noch Häuser stehen, es aber kein Leben mehr gibt. Hier wohnt niemand mehr.
Ich finde nur noch verlassene, leere Häuser ohne Fenster vor, in die der Sand der namibischen Wüste eindringt. Ich betrete die Häuser und streife durch die hintersten Winkel, nur um festzustellen, dass allein der Sand von dieser Stadt Besitz ergriffen hat. Dieser Besuch ist einfach faszinierend!