Ein Spaziergang am Strand von Isla Negra ist zwar angenehm, aber die Hauptattraktion des Ortes ist das Haus des Dichters und Diplomaten Pablo Neruda. In Chile kann mein drei seiner ehemaligen Wohnsitze besichtigen: La Chascona in Santiago, La Sebastiana in Valparaiso und das Haus in Isla Negra. Am besten hat mir das Haus in Isla Negra gefallen, denn ich fand, dass man hier am besten den Geist und die Anwesenheit des Autors spüren kann. Man hat fast das Gefühl, ihm in einem der Gänge begegnen zu können.
Das Haus wurde vom Dichter persönlich gestaltet; hier hielt er sich am liebsten auf. Übrigens ist er hier auch begraben, neben seiner Lebensgefährtin. Pablo Neruda hatte hier viele Gegenstände, die zu seinen verschiedenen Kollektionen gehörten, installiert: Galionsfiguren, leere Flaschen, Modellschiffe, Muscheln, Pfeifen und viele weitere Sammlerstücke. Beenden Sie Ihre Besichtigung im Außenbereich und verweilen Sie einen Moment gegenüber dem an diesem Abschnitt der zerklüfteten Küste oft tosenden Pazifischen Ozean: einfach magisch!
Das Dorf Isla Negra selbst ist nicht besonders interessant. Nach der Besichtigung empfehle ich Ihnen, einen Abstecher zum ehemaligen Walfängerhafen von Quintay oder zum mythischen Valparaiso zu machen.