Rio ist eine riesenhafte, vielverzweigte Stadt und die Eingangspforte für nahezu jede Brasilienreise Trotz allem hat sich die Stadt jedoch an gewissen Orten ihren Charme und ihre Exklusivität bewahren können. Und genau das ist der Fall für das auf einem Hügel gelegene Stadtviertel Santa Teresa. Wenn Sie also keine Wasserratte sind, könnte sich ein Aufenthalt in diesem Viertel als lohnenswerte Alternative entpuppen. Die Strände können Sie ohnehin aufsuchen, wann immer Ihnen danach ist.
Beim Herumschlendern in Santa Teresa werden Sie hübsche Villen sowie äußerst nette und ruhige Bars entdecken. Jede Menge attraktives Volk ist in Santa Teresa unterwegs – hier begegnet man Künstlern und Intellektuellen.
Das (etwas chaotischere) Partyviertel Lapa ist nur einen Steinwurf entfernt. Touristen, junge Leute und Szene-Bürger versammeln sich an diesem Treffpunkt, um ihre Carioca Nights zu feiern.
Auch wenn die Brasilianer selbst es nicht besonders interessant finden, zieht das Viertel Santa Teresa oft viele ausländische Touristen an. Wenn man hier auch keinen Blick aufs Meer hat wie in Ipanema oder an der Copacabana, ist es doch eine Ecke von Rio de Janeiro, die ich sehr mag. Der Charme hat sicherlich etwas mit der Vegetation zu tun, mit den hübschen farbigen Häusern oder auch mit den vielen Künstlerateliers, die man hier besichtigen kann. Man findet hier auch sehr gute Restaurants, die nicht solche Touristenfallen sind wie die am Strand. Ich erinnere mich vor allem an eine Meeresfrüchte-Pasta, in die ich am liebsten einen Hechtsprung gemacht hätte...
Ich empfehle Ihnen vor allem einen Ausflug zum Parque das Ruinas, von wo aus man einen umwerfenden Blick auf den Zuckerhut, die Bucht von Guanabara, aber auch das Zentrum von Rio hat. Einer der Orte, die man unbedingt gesehen haben muss, ist die farbenfrohe Keramiktreppe des chilenischen Künstlers Selaron.
Das Viertel neigt seit einigen Jahren immer mehr dazu, für meinen Geschmack ein wenig zu touristisch zu werden und nach und nach einen Teil seiner Authentizität zu verlieren. Man muss auch hier sehr wachsam sein, da Touristen leicht zum Ziel von Überfällen werden können.