Jeder kennt die Vereinigten Staaten, diese Weltmacht , der Traum so vieler Einwanderer zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts. Mit ihren 50 Staaten verfügen die Vereinigten Staaten über einen großen kulturellen Reichtum, ihre natürlichen Ressourcen sind endlos und ihr Einfluss auf den Rest der Welt ist unübersehbar.
Neun Nationalparks gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO und geben reichliche Gelegenheit zu Abenteuerreisen abseits der touristischen Pfade.
Durchschnittlich 60 % der Filme auf unseren Bildschirmen kommen aus Amerika.
Filme, die man gesehen haben muss
- Bagdad Café
Dieser amerikanisch-deutsche Fiktionsfilm von Percy Adlon erschien im Jahr 1987. Dieser Film zeigt das ruhige Leben in einem kleinen Motel irgendwo an der sagenumwobenen Autoschnellstraße Route 66 in den Vereinigten Staaten. Die Eigentümerin ist erschöpft und lässt ihr Motel immer mehr verkommen. Völlig unerwartet taucht eine deutsche Touristin im Café auf, die während ihrer Reise in die Vereinigten Staaten ihren Ehemann mitten in der Wüste verlassen hat und beschließt, sich erst einmal ein Zimmer zu mieten, was das Leben aller Beteiligten auf den Kopf stellt. Der Film hatte großen Erfolg in Deutschland. Meiner Meinung nach zeichnet er ein schönes Bild von der amerikanischen Kultur und vom Leben in den Motels in den Wüstengegenden.
- Bowling for Columbine ist ein Dokumentationsfilm von Michael Moore aus dem Jahr 2002. Er basiert auf einer wahren und leider recht häufig vorkommenden Begebenheit in den Vereinigten Staaten, einer Schießerei an einer Schule, die elf Todesfälle in Columbine zur Folge hatte. Der Film war ein großer Erfolg und erhielt zahlreiche internationale Filmpreise. Moore befasst sich mit der Waffenlobby in den USA und einer Kultur der Angst, die durch die Politik gefördert wird. Er zeigt auch die gegensätzlichen Auffassungen von Demokraten und Republikanern auf. Aufgrund seiner Berühmtheit konnte er sich erlauben, auch andere Dokumentationen zu machen, die Aspekte der amerikanischen Kultur kritisch darstellen und beleuchten.
Die USA-Experten
Detlef Junker ist ein deutscher Historiker und leitet seit 2003 als Gründungsdirektor das multidisziplinäre Heidelberg Center for American Studies. Er ist Autor und Herausgeber von zahlreichen Publikationen wie zum Beispiel:
- Power and Mission. Was Amerika antreibt. Freiburg 2003.
- John F. Kennedy: Mensch und Mythos,, Zürich 1997. Diese von Georg Schild verfasste Biographie erschien in der Reihe "Persönlichkeit und Geschichte", die Junker seit 1990 herausgibt. Selbst Jahrzehnte nach seinem Tod fasziniert Kennedy uns noch immer.
Markus Günther ist Journalist und Autor unter anderem für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Von 2000 bis 2009 war er Auslandskorrespondent deutscher Tageszeitungen aus Washington, D.C. und Mitglied im Pressekorps des Weißen Hauses. 2007 veröffentlichte er die erste deutschsprachige Obama-Biographie. Zu seinen Werken über die USA gehören auch:
- Gesichter Amerikas. Reportagen aus dem Land der unbegrenzten Widersprüche,, Bottrop 2006.
- Auf dem Weg in die Neue Welt. Die Atlantiküberquerung im Zeitalter der Massenauswanderung 1818-1914, Augsburg 2005.
- Barack Obama. Amerikas neue Hoffnung, Augsburg 2007. Dieses Buch ist ein plastisches und präzises Porträt des 44. Präsidenten vor seiner Wahl. Günther beschreibt, wie Millionen Menschen am Ende der Bush-Ära neue Hoffnung durch die überraschende Kandidatur eines jungen schwarzen Mannes schöpfen, der einen grundlegenden Wandel verkörpert.
