Ich habe ein paar Tage in der Region gecampt, im Naturpark von Cradle Mountain und Lake Saint Clair. Ich war von der Region total begeistert. Die Landschaften sind atemberaubend, die Natur wundervoll und die Touristen nicht sehr zahlreich, was das Gefühl eines Ortes vermittelt, der noch wenig vom Massentourismus betroffen ist.
Genau das ist es auch was den Reiz Tasmaniens ausmacht, der Eindruck einer Destination abseits ausgetretener Pfade, trotz der unerreichten, natürlichen Schönheit Australiens.
Cradle Mountain gipfelt auf 1.545 Metern, der Anstieg ist aber nicht so einfach wie man meint. Auf dem Gipfel ist das Panorama atemberaubend, man hat das Gefühl am Ende der Welt zu sein, was dadurch verstärkt wird, dass niemand in der Nähe ist. Ohne Zweifel ein Muss in Tasmanien.
Die Wanderung nach Cradle Mountain ist sehr beliebt. Sie beginnt in Dove Lake. Die Wanderung um den wundervollen Bergsee dauert zwei Stunden und hat mir sehr gut gefallen. Der Aufstieg zum Berg Cradle ist länger: Sie sollten dafür einen Tag einplanen.
Ein weiterer, mythischer Pfad in Tasmanien: der Overland Track. Ein 65 km langer Wanderweg, was sechs Wandertagen entspricht, durch den Nationalpark Cradle Mountain-Lake St Clair. Die wundervollen Landschaften und die physische Herausforderung des Overland Tracks machen die Wanderung zu einer der wildesten der Welt. Während der Sommerzeit, also von Oktober bis Mai, muss man seinen Platz reservieren und eine Gebühr zahlen, um diese Wanderung machen zu dürfen. Alle die diese Wanderung wagen, werden an Landschaften mit von Gletschern geformten Tälern, an dichten Eukalyptus-Wäldern, Wasserfällen und tiefen Schluchten vorbeikommen. Die Wanderung endet am tiefsten See Australiens: dem See St. Claire