ch hatte mich im Sommer 2020, mit der Hoffnung auf Besserung in 2021, für einen 14 Tage Urlaub in Uganda entschieden. Übes Internet habe ich Vivian gefunden und den Kontakt aufgenommen. Sie spricht sehr gut deutsch und natürlich englisch, die Kommunikation war kein Problem.
Die Antwort kam schnell und wir haben die Rahmenbedingungen per Email abgesprochen. Da ich Alleinreisender bin, bat ich darum in einem flexiblen Zeitraum mich einer Gruppe anzuschließen.
Das ging ebenfalls sehr schnell und in zwei Telefonaten stimmten wir die Reise ab. Einige Änderungen bzgl. der Hotels/Lodges und Extras wie eine Radtour am Lake Victoria wurden integriert. Danach wurden meine Fragen per Email/WhattsApp schnell beantwortet.
Die Buchuchung und Bezahlung über Kreditkarte war kein Problem.
Ich fühlte mich gut betreut von Anfang an und wurde auf wichtige Sachen wie Visa, Gelbfieberimpfung, richtige Ausrüstung/Kleidung, Zahlungsmodalitäten und den Ablauf hingewiesen. Man bekommt vor Abreise auch eine Checkliste für Gegenstände, aber keine Angst, man bekommt auch alles vor Ort in den größeren Städten.
Man muss auch verstehen, wie die Reise abläuft. Man verbringt viel Zeit im Auto und das Schimpansen- und Gorillatracking ist kein Spaziergang. Aber auch kein Hochleistungssport und für den normalen Menschen mit der richtigen Kleidung machbar. Man sollte die Hinweise wie Stiefel (ich hatte Gummistiefel wie die Träger und Ranger an), lange Hose und Oberweil, lange Socken um die Hose dort hinein zu stecken gegen die Ameisen evtl, Handschuhe und die Hilfe eines Trägers beim Gorillatracking (hilft einem über Stock und Stein, da die Gorillas halt im Urwald am Vulkan leben und trägt den Tagesrucksack für 15$).
Die Reise fand dann auch wie gebucht statt. Es klappte alles problemlos. Ich empfehle vor Ankuft bereits WhattsApp Kontakt mit dem Guide auszutauschen, dass erleichtert die Abholung am Flufghafen.
Da die Reisegruppe allerdings mehrere Änderungen vorgenommen hatte, auch im Timing, bekam ich einen Guide und Fahrzeug nur für mich, also quasi eine Privatreise. Das war natürlich sehr schön, da ich nun alles mit dem Guide alleine abstimmen konnte.
Der Guide war sehr nett und kompetent. Sämtliche Sachen wie Bargeld besorgen, Souvenirs einkaufen, zu Haus vergessene Sachen, Mittagessen organisieren klappten problemlos. Auch arrangierte er, dass wir während der Fussball EM Spiele teilweise in den Angestelltenunterkünften sehen konnte, bzw. wir haben über Apps auf dem Handy gestreamt, falls erforderlich.
Die regionalen Coronamaßnahmen waren kein Problem und ordentlich. Man wurde manchmal an Straßensperren kontrolliert, was aber keine Verzögerung bedeutete. In allen Orten (Hotels, Restaurants, Läden, Barbieren, usw) mußte man draußen seine Hände waschen und desinfizieren. Teilweise wurde auch Fieber gemessen. Ich habe mich sehr sicher gefühlt, aber auch große Ansammlungen wie Märkte gemieden und auf Abstand und Maske geachtet. Das machen die Einheimischen aber größtenteils auch.
Der erforderliche PCR Test vor der Abreise wurde problemlos für 100$ organisiert und das Ergebnis kam nach ca. 20 Std per WhattsApp. Ich hatte ausreichend Zeit, es wäre sicher auch schneller gegangen.
Da mein Rückflug mit KLM abgesagt und auf den nächsten Tag verschoben wurde, konnte ich kostenlos eine Nacht in ********** übernachten. Dort wurde mir von den Angestellten Essen organisiert und auch der PCR Test ausdrucken lassen. Das würde ich empfehlen, alles schriftlich dabei zu haben. Mein Handy ist leider kaputt gegangen, aber sämtliche Informationen hatte ich ausgedruckt und so keine Probleme.
In dem Guesthouse und in einem Hotel gab es kein Wlan. Auch in weiteren funktioniert das nur in der Lobby und nicht in seinem Zimmer. Ich hatte mir deshalb eine lokale Simkarte gekauft. Ein Wochenpaket mit 5GB kostete 31.000 Schilling, keine 8€. Das würde ich auch empfehlen entweder am Flughafen oder nach Ankunft mit dem Guide organisieren zu lassen. Es dauert mit Freigabe ca. 30 min, man braucht seinen Pass dafür.
Besonders gefallen hat mir die ************ und ************* mit den super Infinitypools. Nach einem Tag im Auto genau richtig um bei einem kalten Bier auszuspannen.
Das Essen war auch hervorragend und abwechslungsreich, ich hatte keine Magenprobleme. Das Duschwasser bzw. aus dem Hahn zum Zähneputzen ist gechlort, daher habe ich nur Wasser aus Flaschen zum Trinken genutzt. Mein Arzt hat mir empfohlen bereits in Deutschland Malariaprophylaxe einzunehmen, dass habe ich auch gemacht. Die Betten hatten zwar fast alle Netze, aber man weiß ja nie.
Ich hatte mir am ATM Schilling geholt, aber auch einiges an Dollar als Trinkgeld mitgenommen. Hier war ich am Anfang überrascht, da Trinkgeld wohl nicht selbstverständlich ist. So hat der Angestellte der beim Koffertragen geholfen hat, nicht darauf gewartet und das Zimmermädchen hat das herausgelegt Geld nicht mitgenommen, vermutlich erst nach meiner Abreise. Aber es stehen überall Tip Boxen, dass man dort auch unkompliziert etwas geben kann.
Das frühe Aufstehen war auch kein Problem, da am Äquator ca. 7 Uhr Sonnenaufgang und 19 Uhr Sonnenuntergang war. Nach einem lokalen Waragi Gin konnte man nach dem Essen gut schlafen. Die Hotels waren während meines Aufentaltes sehr leer. Daher gab es selten Buffet, man mußte/konnte teilweise vorher Frühstück/Abendessen auswählen und vorbestellen.
Das Highlight das Gorillatracking war wirklich super und absolut empfehlenswert. Es ist das Geld echt wert. Wir haben eine 9 köpfige Familie besucht. Der Weg hat nur ca. eine Std. hin gedauert, war aber wirklich sehr steil am Vulkan. Aber kein Vergleich zu dem Erlebnis mit den Gorillas. Besonders beeindruckend war, wenn diese mit Grunzlauten mit den Rangern kommunizierten.
Zum Thema Sicherheit möchte ich sagen, dass ich Uganda für eines der sichersten Länder in Afrika halte. Ich habe nie Sorgen gehabt, anders als in Deutschland. Wenn man mal vom Straßenverkehr in den Städten absieht, was man aber aus jedem Urlaub in südlicheren Ländern kennt. Auch ist der Flug gut zu ertragen, ich bin knapp 8 Std. von Amsterdam aus geflogen.
Das Land hat sehr viel zu bieten, ist sehr grün und durch die verschiedenen Topographien sehr abwechslungsreich. Die zu fahrenden Distanzen sind nicht so groß, da Uganda kein Riesenland ist. Länger als 8-9 Std war ich nie im Auto, was ich sehr schön fand, da ich am Abend Zeit zum erholen hatte und das Erlebte verarbeiten konnte.
Das Klima war Mitte Juni auch ok, es war nie heißer als 30 Grad. Es hat einen halben Tag in Kampala und fast 2 Tage im Südwesten in den Bergen geregnet, aber das kann man auch gut aushalten.
Ich kann eine Tour mit der Agentur von Vivian nur empfehlen. Wenn ihr überlegt, holt euch zumindest ein Angebot ein und telefoniert um euch zu informieren.
Essen, Natur, Tiere
nichts