Während meiner Reise nach Chile gönnte ich mir einen Aufenthalt auf der Osterinsel. Dieser Platz ist berühmt für seine Steinstatuen, die Moai. Wenn Sie hier allerdings das typisch polynesische Postkartenmotiv mit weißen Sandstränden und Kokospalmen suchen, werden Sie es nur in Anakena finden.
Um kurz auf die Geschichte einzugehen: angeblich war es genau hier, wo Hotu Matua, der erste König der Insel, landete. Seine sechs Söhne gründeten die verschiedenen Clans, die die Insel untereinander aufteilten wie eine Torte. Auf diese Weise erhielt jeder einen direkten Zugang zum Meer.
Heute wird Anakena von der Ahu Nau Nau mit ihren sieben Moai überragt, von denen fünf noch vollständig intakt sind und vier einen Pukao tragen. Sie sind nicht nur die am besten erhaltenen Moai, sondern gleichzeitig auch eines der schönsten Bilder der Insel. Genau hier war es, wo die Archäologen entdeckten, dass die Moai Augen aus Korallen trugen. Wenn der Himmel absolut wolkenlos ist, dann ist dies der ideale Ort, um die herrliche Sonne zu genießen, sich am Strand zu sonnen oder auch ein schönes Mittagsschläfchen zu halten. Ein Tipp für Sportfans: Leihen Sie sich eine Tauchermaske und einen Schnorchel und stürzen Sie sich in die Fluten.
Im Gegensatz zu Tahiti, ihrer "Nachbarin", ist die Osterinsel nicht sonderlich paradiesisch. Vergessen Sie Nichtstun und Bräunen, man kommt auf die dreieckige Insel aufgrund ihres historischen Kulturerbes. Erwarten Sie also nicht türkis-blaues Wasser, das von der Sonne erwärmt wurde, sowie lange Strände mit feinem Sand. Die Insel besitzt aber auch ein paar Sandflächen, darunter der Strand Anakena.
Von Palmen und Moais umgeben, ist der Strand Anakena eine Fläche mit weißem Sand, über die die Winde der Insel peitschen. Wenn das Klima sich zum Baden eignet, können Sie einen kleinen Sprung ins Wasser des Pazifiks wagen. Das Wasser ist zwar nicht sehr warm, aber der Rahmen ist unglaublich. Ahu Nau Nau und seine 7 Moais, sowie Ahu Ature Huki und sein einziger Moai scheinen über den Bewohnern und Reisenden von Rapa Nui zu wachen. Ein Erlebnis, das man auf einer Reise in Chile auf keinen Fall verpassen sollte!