Wir haben die Reise zusammen mit dem lokalen Reisebüro als Privatreise für 4 Personen geplant, also eigenes Fahrzeug, Fahrer plus deutschsprachiger Tourguide und individuelle Reiseroute. Nachfolgend haben wir die Momente der Reise beschrieben, die uns am Meisten fasziniert haben. Diese beschreiben nicht alle besuchten Orte und Sehenswürdigkeiten. Wir erklären nur teilweise die geschichtlichen Hintergründe, da diese z.B. bei Wikipedia sicherlich besser erklärt werden.
Beginn der Reise: 19.02.2020
Tag 1 – 5 Mexiko-City
Wir starten zu zweit mit dem Flug von Frankfurt nach Cancun und dann am nächsten Morgen von Cancun nach Mexiko-City. Unsere Reise führt uns in 26 Tagen über ca. 3000 km von Mexiko-City nach Cancun. Die ersten 5 Tage unserer Reise verbringen wir in der Metropole Mexico-City, die ca. 20 Mio. Einwohner hat und 2000 m über dem Meeresspiegel liegt. Wir sind begeistert von dieser lebendigen, bunten und lauten Megacity, die am Abend von Menschenmassen bevölkert wird.
Unser lokaler Guide Gabriel führt uns mit interessanten und spannenden Informationen in die mexikanische Kultur und Geschichte ein.
Wir besuchen die zahlreichen Sehenswürdigkeiten Mexiko-Citys; die Kathedrale Metropolitana am riesigen Zocalo-Platz, die „Basilica maria de la guadalupe“ und den Food Market in Coyoacan mit erstem Kennenlernen der mexikanischen Küche. Wir besichtigen Teotihuacan, die größte aztekische Ruinenstadt Lateinamerikas mit Sonnen- und Mondpyramide. Auf die Besteigung der Sonnenpyramide verzichten wir, da wahre Menschentrauben darauf unterwegs sind, dafür erklimmen wir über hohe Steinstufen die weniger überfüllte Mondpyramide. Oben angekommen haben wir beeindruckenden Blick über die gesamte Anlage.
Abends trauen wir uns nach anfänglicher Skepsis auch allein ins Zentrum von Mexiko-City und fühlen uns relativ sicher. Allerdings ist in Mexiko-City die Polizei sehr präsent. Lt. unserem Guide sollten wir uns nicht abseits Haupteinkaufsstraßen aufhalten.
An Tag 4 der Reise kommen unsere Reisepartner in Mexiko-City an und unsere Reisegruppe ist somit komplett. Wir werden am nächsten Morgen von Letizia, unserer deutschsprachigen Reiseleiterin abgeholt, die uns die nächsten 2,5 Wochen begleitet und uns mit ihrem Wissen und ihrem mexikanischen Temperament professionell durch die Reise führt. Wir lernen unseren Fahrer Eduardo kennen, der uns, trotz, teilweise abenteuerlicher Straßenverhältnisse, (viele Schlaglöcher, in jedem Ort zahlreiche Bumper zur Reduzierung der Geschwindigkeit) immer sicher ans Ziel bringt. Unser Reisefahrzeug ist ein 9-sitziger Kleinbus, der mehr als genügend Platz für uns 6 bietet.
Gemeinsam besuchen wir am Sonntag das Casa Azul in Coyoacan, das Wohnhaus der mexikanischen Künstlerin Frida Kahlo. Dies ist eines meiner Highlights ist, da ich mich schon länger für das Leben Frida Kahlos interessiere. Das blaue Haus selbst, die im Original erhaltene und liebevoll restaurierte Ausstattung des Hauses mit Bildern, Skulpturen, Installationen der Künstlerin, die Küche und der wunderschöne Garten im Innenhof des Gartens kenne ich aus Beschreibungen in Büchern und Filmen. Dies in echt zu sehen ist noch wesentlich eindrucksvoller und man erwartet, dass Frida jeden Moment um die Ecke kommt.
Tag 6
Weiterfahrt von Mexiko-City nach Puebla, unterwegs Blick auf den Vulkan Popocatepetl (5452 m), der öfters eine schwarze Rauchwolke ausstößt, Letizia meint, dies sei normal.
Kurz vor Puebla besuchen wir die große Pyramide von Cholula. Über viele Stufen besteigen wir das Bauwerk – Gesamthöhe 66 m -, mit dessen Bau im 3. Jahrhundert vor Christus begonnen wurde und das heute auf der Spitze eine katholische Kirche hat. Von der Obersten der 4 Plattformen haben wir nochmal einen beeindruckenden Blick auf die Stadt und die umliegenden Vulkane. Cholula liegt auf 2.175 m, was wir beim Treppensteigen deutlich spüren. Wir werden uns auch die nächsten Tage in dieser Höhe aufhalten.
Tag 7
Weiterfahrt nach Oaxaca durch die Sierra Madre, ein riesiges Hochland mit vielen Bergen, die über
3000 m hoch sind. Immer wieder sind die Hänge übersät mit riesigen Kakteen, dazwischen Steineichen und Kieferwälder vor tiefblauem Himmel.
In Oaxaca besuchen wir den Markt. Zu kaufen gibt u.a. Kräuter, die gegen fast alle Krankheiten helfen sollen. Ebenfalls angeboten werden Chilischoten in allen Variationen: Grün, rot, schwarz, frisch, getrocknet, mild bis höllisch scharf. Chili ist ein traditioneller Bestandteil der mexikanischen Küche und bei jedem Essen stehen scharfe Chilisaucen auf dem Tisch, mit denen wir nach kurzer Eingewöhnungsphase unser Essen aufpeppen Aber immer mit großer Vorsicht zu genießen!
Zunächst finden wir das Essen in Mexiko sehr einseitig. Hauptbestandteil sind Tortilla-Fladen aus Maismehl, die dann mit Gemüse oder zerkleinertem Hühnerfleisch gefüllt werden. Über die Tortillas wird die sehr beliebte Mole Sauce gegeben, eine Sauce mit vielen verschiedenen Gewürzen und Schokolade. Leider nicht so unser Geschmack. Mehr anfreunden können wir uns mit den Tamales, dem klassischen Frühstück der Mexikaner, das uns am besten an den Straßenständen schmeckt. Hier wird Maisgrieß langsam über die ganze Nacht gedämpft und dann in ein Maisblatt gewickelt. Aber wir sollten noch mehrere Highlights der mexikanischen Küche kennenlernen. Generell ist das Essen, mit Ausnahme in den Hotelrestaurants, sehr günstig. Wir haben oft zu viert mit Getränken umgerechnet 40 – 50 Euro bezahlt.
In Oaxaca besuchen wir noch eine Schokoladenfabrik. Schokolade hat eine sehr lange Tradition in Mexiko, da sie schon von den Maya hergestellt wurde, jedoch noch ohne Zucker, nur aus gemahlenen Kakaobohnen. Heutzutage werden den Kakaobohnen, Nüsse, verschiedene Gewürze und Zucker beigemischt. Natürlich kaufen wir im angrenzenden Schoko-Laden ein paar Tafeln zum Probieren. Die Schokolade schmeckt nicht so zart und schmelzend wie gewohnt, dafür hat sie ein sehr gutes Aroma und je länger man davon isst umso besser schmeckt sie.
Tag 8
Fahrt zu den Kalksteinwasserfälle Hierve el Agua. Weiße Sinterterrassen aus Kalk, grüne Wasserbecken vor stahlblauem Himmel, weiter Blick auf eine Gebirgslandschaft. Wir können fast nicht mehr aufhören zu fotografieren.
Rückfahrt nach Oaxaca, unterwegs Besuch einer Mezcal-Fabrik. Mezcal, wird der kleine Bruder des Tequila genannt. Bei einer Führung durch die Fabrik erfahren wir wie der Schnaps aus Agavenherzen gebraut wird Natürlich dürfen/sollen wir den Mezcal probieren, aber uns schmeckt er nicht, da er sehr rau und für uns zu stark ist (mind. 40% Alkohol). Dagegen könnten wir uns an den, sanfter schmeckenden, Tequila gewöhnen.
Tag 9
Besuch der archäologische Ausgrabungsstätte Monte Alban. Neben den beeindruckenden Pyramiden aus zapotekischer Zeit (Besiedlung 200 bis 900 vor Christus) sehen wir hier zum ersten Mal die Ballspielplätze der Maya. Auf bis zu 45 m langen Plätzen, mit Begrenzungsmauern rechts und links, fand hier früher ein Ballspiel statt, bei der 2 Mannschaften gegeneinander antraten und der Ball nur mit der Hüfte oder dem Ellbogen geschlagen werden durfte. Unvorstellbar wie das gehen soll, aber wir haben im weiteren Verlauf der Reise in der Stadt Merida eine historische Aufführung dazu gesehen und es geht! Weiterfahrt nach Tehuantepec, dort Übernachtung.
Tag 10
Besuch des Canon de la Venta. Über 781 Stufen (nachgezählt) steigen wir zum Wasserfall Cascada el aguacero ab. Zwischen riesigen Felswänden schießt das Wasser herab und wir steigen über einen abenteuerlichen Weg bis dicht an den Grund des Wasserfalls.
Abends übernachten wir bei einer Gastfamilie auf einer Ranch in einem kleinen Dorf. Der Bürgermeister des Dorfes heißt uns willkommen und führt uns durch das Dorf. Wir bekommen einen Einblick wie die Dorfbewohner dort leben, Haupteinnahmequelle ist die Schweinezucht, Spezialität ist Spanferkel aus dem selbstgebauten Ofen. In der Ranch lädt uns der Bürgermeister zu einem Tequila ein, danach gibt es mexikanisches Abendessen.
Tag 11
Am sehr frühen Morgen, vor Sonnenaufgang, fahren wir nach Sima de las Cotorras, einer großen Cenote. Cenoten entstehen in Karstgebieten. Durch die Auflösung des Kalkgesteins bilden sich Höhlen und unterirdische Wasserläufe. Brechen die Decken dieser Höhlen ein, so entstehen tiefe Felslöcher, die bis zum Grundwasser reichen können. Die Maya betrachteten sie als Eingänge zur Unterwelt und nutzten sie häufig als religiöse Opferstätten. Wir gehen sehr leise bis zum Rand der Cenote. Zunächst Totenstille, dann, bei Sonnenaufgang, plötzlich ein lautes Gekreische und hunderte von kleinen, grünen Papageien steigen in Schwärmen aus dem Boden des Loches auf. Ein spektakuläres Schauspiel!
Nach kurzer Weiterfahrt starten wir eine Bootstour – es werden noch viele weiter folgen - durch den Canon del Sumidero. Nach vielen Tempeln und Kirchen genießen wir die Natur mit Blick auf die beeindruckende Schlucht, die der Fluss durch die Berge gegraben hat und wir sehen am Ufer Krokodile, Spinnenaffen, Kormorane und verschieden Reiherarten. Zum Ende des Tages Weiterfahrt nach San Cristobal, einem netten Kolonialstädtchen.
Tag 12
Wir verlassen nun das Hochland und kommen in die tropische Regenwaldzone in der Nähe von Guatemala. Zunächst besuchen wir die Wasserfälle von El Chiflon mit vielen Kaskaden und türkisblauen Wasserbecken. Am oberen Ende haben wir den Blick auf den Brautschleier-Wasserfall, der seinem Namen alle Ehre macht und 70 m in die Tiefe schießt.
Nachmittags erleben wir eine spannende Bootsfahrt auf dem Lacantun Fluss. Spannend, da der Fluss viele Untiefen hat. Wir vertrauen dem Bootsführer, der die Sache im Griff hat. Er drosselt den Motor kurz vor dem flachen Wasser, nimmt dann den Motor aus dem Wasser, um nicht aufzusitzen und düst danach wieder mit Karacho durch die tieferen Wasserstellen. Auch hier wieder Tierbeobachtungen am Ufer des Flusses.
Tag 13
Nach abenteuerlicher Fahrt durch das Land der Zapatistas, welche in den Neunzigerjahren von den Großgrundbesitzern nicht genutztes Land mit Zustimmung des Staates in Besitz nehmen, Dörfer gründen, und eine eigene Polizei und Gerichtbarkeit haben. Vor diesem Hintergrund und auch auf Grund der endlosen Fahrt bei Nacht, am Ende über enge Feldwege, wirkt die Gegend bei unserer Ankunft etwas unheimlich. Faszinierend sind hingegen unglaublich viele Glühwürmchen, die am Boden sitzen. Erst am nächsten Morgen sehen wir, dass fast direkt vor unserem Bungalow die Wasserfälle Nubes Guacamayas liegen. Von einer Hängebrücke aus haben wir einen grandiosen Blick auf dieses Naturschauspiel, das im Regenwald liegt und im Morgenlicht einfach nur schön ist.
Tag 14
Heute stehen die Tempel in Yaxchilan aus der Mayazeit im Vordergrund, die nur mit einer Bootsfahrt über den Grenzfluss Rio Usumacinta zwischen Mexiko und Guatemala zu erreichen sind. Wir befinden uns je nach Standort des Bootes einmal auf mexikanischem und einmal auf guatemaltekischem Staatsgebiet. Yaxchilan wurde ca. 200 v. Chr. gegründet und entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einer der größten Mayastädte. Die Anlage liegt im Dschungel und ist teilweise noch nicht erschlossen. Dies erzeugt eine besondere, fast mystische Wirkung und ist mit den bisher gesehenen Tempelanlagen nicht zu vergleichen. Nachmittags fahren wir dann weiter in die Stadt Palenque.
Tag 15
Besuch der Ruinenstadt Palenque mit ihren Pyramiden und der faszinierenden Mayakultur! In Palenque hat es deutlich weniger Besucher als in Teotihuacan. Nahezu alle Gebäude sind mit feinen und detailreichen Stuckreliefs verziert, die teilweise auch heute noch gut erhalten sind und diverse Motive u.a. Thronbesteigungen von Königen und Opferrituale der Maya darstellen.
Weiterfahrt nach Campeche. Beim Stadtrundgang haben uns besonders die ein- bis zweigeschossigen bunten Häuser und die gefliesten Gehsteige gefallen. Abends bummeln wir durch die Hauptstraße mit zahlreichen Geschäften und Restaurants. Zum Abendesse bestellen wir unsere mexikanischen Lieblingsgerichte: Guacamole – herzhaft gewürztes Avocado-Mus mit Zwiebeln und Tomatenstückchen dazu chipsähnliche Nachos aus Maismehl – und Ceviche – in Limonensaft marinierten Fisch, Tintenfisch oder Shrimps, und natürlich die scharfe Salsa de Habanero dazu… sehr, sehr lecker.
Tag 16 und 17:
Besichtigung der Anlage Uxmal. Als Unesco Weltkulturerbe nimmt Uxmal eine besondere Stellung ein, es ist auch eine wirklich große und gut erhaltene Maya-Anlage. Sie gilt als eine der bedeutendsten Maya-Stätten. Imposant erhebt sich die Hauptpyramide, wenn man die Anlage betritt. Es ist schon beeindruckend, wie die Menschen vor über 1.000 Jahren solche Bauwerke erstellen konnten. Die Geschichte dieses Ortes ist immer noch recht unbekannt, es gibt sehr wenige überlieferte Quellen. Wir sehen verschiedene Pyramiden, große Platzanlagen und Paläste. Auch hier gibt es wieder Ballspielplätze und Letizia erklärt uns die Regeln dieses Spieles wie sie überliefert sind: Die Spieler mussten eine kiloschwere Kautschukkugel nur mit Hüfte oder Ellenbogen durch einen kleinen Ring befördern. Nach dem Spiel wurden die Verlierer geköpft; meistens gegnerische Angreifer, die man besiegt hatte.
Nachmittags Weiterfahrt nach Celestun, wo wir, in einer sehr schönen Hotelanlage (XIXIM) mit Bungalows direkt am Meer, die nächsten 2 Tage die vielen Eindrücke verarbeiten können, lange Strandspaziergänge machen und im Meer baden. In der Hängematte vor unserem Strandbungalow, bei angenehmen Temperaturen genießen wir die Ruhe; am zweiten Tag sind wir gefühlt die einzigen Gäste in der Anlage.
Tag 18:
Eine weitere Bootsfahrt bringt uns am nächsten Morgen zu den Flamingos in den Lagunen von Celestun. Nach relativ langer Anfahrt können wir dann auch riesige Flamingo-Kolonien mit hunderten von Flamingos aus nächster Nähe beobachten. Wir machen zahlreiche Fotos und können uns an den majestätischen, tiefroten Vögeln nicht sattsehen. Danach fahren wir mit dem Boot in die Mangrovenwälder am Ufer des Flusses. Das Gewirr aus vielen Mangrovenwurzeln, die sich am Boden festkrallen, wirkt sehr bizarr.
Tag 19.
Besuch der Hacienda Sotuta de Peon. Wir besichtigen die Hacienda, die heute zu einem Museum umgebaut ist. Auf der Hacienda wurde bis Anfang 20.Jh. Sisal aus Agavenfasern gewonnen und zu Säcken, Schiffstauen u.v.m. verarbeitet wurden. Der Name ist zurückzuführen auf die Hafenstadt Sisal von wo aus die Ware verschickt wurden. Nach Erfindung von Nylon verlor die Sisalproduktion an Bedeutung.
Von der Hacienda werden wir mit einem Pferdekarren zu der Cenote Dzul-Ha gefahren. Die Besonderheit hier ist, dass die Decke nicht eingebrochen. Innerhalb einer beeindruckenden Tropfstein- Höhle ist Grundwasser hervorgetreten und wir können in dem beleuchteten Wasserbecken unter großen Stalaktiten schwimmen. Wunderschön! Danach Weiterfahrt nach Merida. Unser Hotel liegt im Zentrum der Stadt und wir nutzen den Nachmittag zum Bummeln. Die Stadt ist sehr touristisch, es gibt viele Souvenir-Geschäfte wo Schmuck aus Halbedelsteinen, Hängematten oder traditionelle mexikanische Kleidung angeboten wird. Natürlich kann man auch an jeder Ecke Figuren kaufen (Totenköpfe und teilweise bekleidete Skelette), die auf den Tag der Toten (spanisch Día de Muertos), einem der wichtigsten mexikanischen Feiertage, hinweisen. Hier wird traditionell der Verstorbenen gedacht, aber nicht in Form von Trauer, sondern, in dem große Feste gefeiert werden.
Tag 20
Weiterfahrt nach Itzamal, der Stadt der 3 Kulturen: Itza, Maya und Christentum. Itzamal besteht seit mindestens 2000 Jahren. Hier besuchen wir zunächst die Pyramiden der Itza. Im Stadtgebiet liegen mehrere Maya-Tempel verstreut. An der Stelle, an der früher die wichtigste Pyramide stand, wurde zwischen 1549 und 1561 das Franziskanerkloster Convento de San Antonio de Padua errichtet. Der Covento und nahezu alle Häuser sind in Gelb gestrichen. Der Grund dafür ist, dass Papst Johannes Paul II 1993 Izamal besucht hat. Zu diesem Ereignis hat man die Häuser der Stadt in Weiß und Gelb gestrichen, den Farben des Vatikans. Den Bewohnern hat die Farbe Gelb so gut gefallen, dass sie die Anstriche bis heute so erhalten.
Nach kurzer Erfrischungspause weiter Weiterfahrt nach Chichen Itza, unserer letzten Tempelanlage und wohl auch die Berühmteste.
Wir verbringen den Nachmittag in der Hacienda Chichen, nahe der Tempelanlage, wo wir auch übernachten. Wir spazieren durch den interessanten Obst- und Gemüsegarten der Hacienda. Wir sehen exotische Pflanzen wie Limonen- und Papaya-Bäume, Mangobäume, Bananenstauden, Koriander und viele Chili-Sträucher. Abends essen wir im Hotelrestaurant. Die Essen schmeckt gut und ist sehr liebevoll angerichtet. Drei sehr ambitionierte Musiker begleiten unser Abendessen mit mexikanischer Musik. Wir können uns zwar nicht mehr unterhalten, aber das ist Mexiko!!
Tag 21
Besuch in Chichen Itza. Um 15 Uhr erreichen wir vom Hotel aus zu Fuß über einen Hintereingang die Tempelanlage. Chichen Itza ist die größte und bekannteste Maya-Anlage in Mexiko und Unesco Weltkulturerbe. Leider begeistert sie uns nicht wirklich. Wir sind vielleicht schon etwas tempelmüde, aber Hauptgründe sind, dass es innerhalb der Anlage unglaublich viel Souvenirstände gibt und im Vergleich zu den bisherigen Stätten vor allem sehr viele Touristen.
Tag 22 bis 26
Die restlichen 4,5 Tage stehen dann im Zeichen von Erholung am Meer! Letizia bringt uns zur Fähre auf die Halbinsel Holbox und verabschiedet sich von uns. Sie hat uns professionell durch die letzten 2,5 Wochen geführt und sie hat uns unglaublich viel erzählt, manchmal vielleicht etwas zu viel.
Auf Holbox angekommen werden wir mit einer Art Golfwagen zu unserem Hotel gefahren – die Insel ist autofrei. Wir haben nur wenige Schritte bis zum Meer, der Sand ist fast weiß, das Wasser türkisblau und über große Sandbänke kann man stundenlang über die Insel spazieren oder im warmen Wasser baden. Karibik-Feeling pur! Wir genießen die Zeit in Holbox sehr und es ist der würdige Abschluss einer faszinierenden Reise.