Mein Mann und ich haben über Evaneos zusammen mit dem Partner-Reisebüro „****“ eine 4-wöchige Rundreise durch Kolumbien geplant und erleben dürfen.
Unser Ansprechpartner war Daniel, ein Deutscher, der in Kolumbien lebt. In der etwa 2-monatigen Planungsphase hat uns Daniel kompetent unterstützt und entsprechend unseren Vorstellungen ein abwechslungsreiches Programm erarbeitet. Das Reiseprogramm ging über 29 Tage und umfasste den Besuch großer Städte wie Bogota, Medellín und Cartagena, Ausflüge in die sog. Kaffee Region, abenteuerliche Abschnitte wie die mehrtägigen Aufenthalte im Amazonasbecken und bei Nuqui am Pazifik sowie gegen Ende der Reise Ziele am karibischen Meer. Während der gesamten Reise war Daniel gut erreichbar und hat Änderungen im Reiseablauf immer möglich gemacht bzw. perfekt organisiert. Das ganze Spektrum umfasste im Wesentlichen alle Hotelbuchungen, Inlandsflüge, Transfers und lokale Guides an unseren Aufenthaltsorten.
Nach einem kurzen Besuch von Bogota war für uns der Reiseabschnitt danach im Amazonas am Beeindruckendsten. Wir lebten bei den Indigenen in sehr einfachen Verhältnissen - ab 20 Uhr gab es keinen Strom mehr - aber die Dschungelwanderung, der Besuch bei einem indigenen Heiler, das Baden in einem Nebenfluss des Amazonas und die Nähe zur Natur war ein eimaliges Erlebnis. Besonders erwähnenswert ist hier unser Guide Alessandro, der uns viel über die Kultur und Lebensweise der Indigenen Bewohner erzählt hat und mit dem wir sehr nette Abende bei Saft und Wasser verbracht haben.
Die nächsten Stationen waren der Besuch der Kaffee Region in Salento, dann der Aufenthalt am Pazifik in der Choco-Region in einer Lodge bei Nuqui am Pazifik mit einem Traum-Palmenstrand, ganz für uns allein. Hier war es extrem heiss bei gleichzeitig hoher Luftfeuchte, auch nachts kühlte es kaum ab. Wir waren froh, dass wir wg. Flugverschiebungen einen Tag früher abreisen und nach Taganga in die Karibik wechseln konnten. Dort kamen wir in einem schönen Hotel unter. Taganga war unglaublich bunt und lebendig und laut, nachts hasst man es tags liebt man es.
Von Taganga aus ging es weiter nach Minca in das Hotel ***. Die Unterkunft besticht durch die Lage in einem schönen Garten. Ich konnte von der Hängematte aus Kolibris und viele andere bunte Vögel beobachten. Ein Highlicht in Minca war die Fahrt auf den ca. 2800 m hohen Cerro Kennedy – 3 Stunden mit dem Jeep über Feldwege und ausgetrocknete Flussläufe - oben angekommen hatten wir den atemberaubenden Ausblick auf den 5.770 m hohen, schneebedeckten Berg Bolivar.
Nächste Station war dann der Tayrona Nationalpark. Wir kamen im Hotel **** unter, das eigentlich nicht schlecht, aber unerwarteter Weise im Umbau begriffen war. Am Wochenende kein Problem, aber als montags wieder auf der Baustelle gearbeitet wurde war es schon laut. Auch hier ermöglichte Daniel den kurzfristigen Wechsel nach Palomina ins Hotel ***. Superschöne Unterkunft, toller Strand, gutes Restaurant.
Der Besuch des Tayrona NP war interessant, wir haben Affen, einen Leguan und riesige Bäume gesehen, aber der Park ist auch sehr touristisch. Im Anschluss fuhren weiter nach Cartagena und von dort mit dem Schnellboot auf die Insel Rosario ins Hotel ***.
Die Hotel-Strände waren etwas enttäuschend, sehr klein, jedoch von unglaublicher türkisblauer Farbe, karibisch eben. Insgesamt konzentriert sich das Hotel mehr auf die Tagesgäste, die morgens ab 10 Uhr die Insel fluten und um 15 Uhr wieder abgeholt werden. Aber wir haben die Hotelanlage verlassen und außerhalb einen wunderschönen Strand und auch lokale Restaurants gefunden.
Nach 3 Tagen wurden wir wieder mit dem Schnellboot nach Cartagena gebracht, am nächsten Tag Flug nach Bogota und von dort Rückflug nach Frankfurt.
Resümee: Es war unglaublich wieviel Transfers wir mit Flugzeug, Auto und Booten hatten und alles hat geklappt. Wir mussten das ein oder andere Mal länger auf einen verspäteten Flug warten, aber was soll's, das gehört bei so einer Reise halt dazu. Wir wurden immer und überall pünktlich abgeholt und zum nächsten Zielort gebracht- vielen Dank Daniel!!! -. Die i.d.R. englischsprachigen Guides waren immer sehr freundlich und bis auf wenige Ausnahmen auch kompetent. Die Hotels waren teilweise sehr einfach, dafür aber naturnah. Das Programm war abwechslungsreich und wir haben einen sehr umfassenden Eindruck von Kolumbien bekommen.
Nun ein letztes Wort zu Kolumbien, wir waren zu Beginn der Reise und vor allem in Medellin etwas ängstlich, aber uns ist nie etwas passiert, obwohl wir uns außerhalb der geführten Touren auch ohne Guides auf die Straße gewagt haben. Kolumbien ist laut, bunt, hat eine wunderschöne Natur und sehr fröhliche und nette Menschen und es beeindruckt einen je länger man dort ist! Ein ganz besonderes Erlebnis.