Darjeeling, hoch gelegen, ist umgeben von Teeplantagen, Grapefruitbäumen und anderen Kulturen. Der Himalaya ist eine wirklich schöne Ecke der Welt, in Wolken gebettet und gelegentlich zieht es auch auf.
Schon beim betreten dieser überfüllten Stadt wimmelt es auf den Straßen von Menschen. Die Einwohner, die sich deutlich von denen aus Rajasthan unterscheiden, scheinen weniger von der Bürde der Tradition geprägt zu sein. Auch die Kälte und die Feuchtigkeit haben einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen, da wir auf unsererReise nach Indienwährend der Monsunzeit hier waren. Von dieser Jahreszeit können Sie erwarten, das Sie dauerhaft in feuchten Kleidern leben werden.
Darjeeling ist auch eine Stadt in der es steil hinaufgeht! Was sich natürlich von selbst versteht – sie liegt in den Bergen! Doch trotz des Wetters, das Ihre Haut gefrieren lässt, wird es Ihnen beim Aufsteigen der Hänge warm werden. Die Luft hier ist auch gesünder. Ein wahrer Schub an reiner Luft nachdem wir die Hitze von Rajasthan kennenlernen durften.
Unter den in den Gipfeln verlorenen Wolken und dem Nebel gingen wir im botanischen Garten zwischen gigantischen Bäumen spazieren. Ich behalte es in traumhafter Erinnerung. Dennoch, wir waren im August dort, der Himmel ist meist bewölkt und man kann die Ausläufer des Himalayas nicht oft erkennen.
Darjeeling, ein Name der alle Entdecker, die sich nach dem Orient sehnen, träumen lässt... Es locken die Teeplantagen, aber natürlich auch die Nähe zum Himalaya. Womit man nicht unbedingt rechnet, ist einen solchen Kulturschock zu erleben. Darjeeling und sein Umland liegen zwischen Bhutan und Nepal und werden von einer sehr vielfältigen Bevölkerung bewohnt. Der Buddhismus ist hier genauso verbreitet wie der Hinduismus, was den Gesamteindruck schon sehr verändert...Ääh, bin ich noch in Indien?
"In Darjeeling kann man endlich so richtig durchatmen" - das werden Sie öfter hören. Damit ist nicht nur die frische Gebirgsluft gemeint, sondern auch die Tatsache, dass es hier viel ruhiger als im Rest des Landes zugeht. Trotz der Bus-/Zug-/Jeepzeiten um hinzukommen, lohnt es sich, auf seiner Indien-Reise Darjeeling zu besuchen, um in der erholsamen Umgebung neue Kraft zu schöpfen.
Auf dem Programm stehen der Lokalmatador in Form von Sträuchern oder als Fünf-Uhr-Tee und der Sonnenaufgang über dem Kangchenjunga, der beeindruckende 8600m misst. Bei schönem Wetter ist dieser Anblick einfach atemberaubend. Auch der Blick auf den Himalaya vom Observatory Hill über der Stadt ist spektakulär. Auch Wanderfreunde werden begeistert sein (ich wiederhole: bei schönem Wetter). Ihnen bieten sich verschiedene faszinierende Routen an, sei es über Sikkim oder entlang der nepalesischen Grenze.
Auch wenn geübte Teetrinker Darjeeling-Teebeutel als Referenzprodukt nennen können, gibt es nicht viele, die wissen wie diese entlegene Region aussieht. Auf meiner Indien-Reise habe ich zunächst einen gemeinschaftlichen Geländewagen gemietet, um von Siliguri nach Darjeeling zu gelangen.
Aber statt direkt zur Endstation ins Vorgebirge des Himalayas zu reisen, sind meine beiden Freundinnen und ich am Bahnhof von Makaibari ausgestiegen. Dieses kleine Dorf ist wenige Kilometer weiter unten gelegen und besitzt eine der ältesten Teefabriken der Region, die in ökologischem Anbau zertifiziert ist. Nach einer tollen Besichtigung der Plantage und der Fabrik Makaibari Tea Estate, haben wir die Gelegenheit genutzt und bei einer Familie vor Ort übernachtet.
Diese schöne, menschliche Erfahrung hat uns Lust gegeben, mehr über die Gebräuche und Traditionen dieses Gebiets zu erfahren, das ehemals der Britischen Ostindien-Kompanie gehörte. Anschließend sind wir an Bord der reizenden Dampfeisenbahn Darjeeling Himalayan Railway gestiegen. Diese mythische Eisenbahn ist von der UNESCO als Weltkulturerbe gelistet und fährt nicht schneller als zwanzig Kilometer pro Stunde, so lässt sich die Landschaft richtig genießen! Mit der Himalaya-Gebirgskette im Hintergrund, haben wir zahlreiche Teeplantagen durchquert, bis wir die steilen Hängen der ehemaligen Sommerresidenz der Vizekönige Indiens erreicht haben. Auf mehr als 2.100 Metern Höhe gelegen, ist Darjeeling ein idealer Ausgangspunkt für zahlreiche Treks und bietet ein ergreifendes Panorama auf dem Gipfel von Kangchendzonga.
Größtenteils von Gemeinschaften des Sikkim, Tibets oder Nepals besiedelt, ist diese Ortschaft vor allem eine Stadt des Himalaya. Die buddhistische Philosophie spielt hier eine wichtige Rolle und die zahlreichen Tempel und Klöster sind heutzutage Besuchern geöffnet. Lassen Sie sich nicht den heiligen Ort von Observatory Hill entgehen, der auf einem Hügel liegt, der von Gebetsfahnen übersät ist, sowie das tibetische Kloster von Ghoom. In Darjeeling können Sie die berühmten Webereien des Tibetan Refugee Self Help Centre besuchen, wo herrliche Teppiche und Textilerzeugnisse hergestellt werden.