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Äthiopien

Die beeindruckende Migration im Gambela-Nationalpark

Äthiopienbesitzt neun Nationalparks, die zahlreiche Tier- und Pflanzenarten beherbergen. Der Gambela-Nationalpark befindet sich in der gleichnamigen Region im Süden Äthiopiens. Er erstreckt sich über eine Fläche von 5 000 km2 und bedeckt 17% der Region.

Ein wenig Geschichte

Gambela gilt als eine der ärmsten Regionen Äthiopiens. Das war jedoch nicht immer so, denn als ihre gleichnamige Hauptstadt ein bedeutender Handelsknotenpunkt war, hat sie hat auch eine Zeit des Wohlstands erlebt. Von 1902 bis zur Besetzung Äthiopiens durch die Italiener zwischen 1936 und 1941 wurde der zum Schutz von zwei bedrohten Antilopenarten (Kob und Letschwe) gegründete Gambela-Nationalpark von den Briten verwaltet. Zu der Zeit war die Enklave die einzige fremde Konzession des Landes im Anschluss an die Eröffnung eines Hafens am Baro durch die Briten. Während der Regenzeit ist der Nebenfluss schiffbar und ermöglicht den Zugang zum Meer über den Nil und Khartum. Auf diesem Wege wurde bis 1940 der äthiopische Kaffee exportiert.

Der Park war lange Zeit eines der Gebiete mit der vielfältigsten Fauna. Leider haben die vielen Umsiedlungen der Bevölkerungen aus dem Sudan seit 50 Jahren das Gleichgewicht des Ökosystems in diesem, in Äthiopien einzigartigem Moorgebiet in hohem Maße beeinträchtigt. Ein derzeit laufendes Rehabilitationsprojekt droht mehrere Jahre in Anspruch zu nehmen.

Besichtigung des Parks

Trotzdem gibt es in diesem Park noch viel zu entdecken, insbesondere die schwarzen Nashörner, die Kobs und die Letschwes (die man nirgendwo anders im Land vorfindet), verschieden Antilopenarten, Elefanten, Giraffen, Büffel oder auch Raubkatzen. Der Park beherbergt ebenfalls 150 Vogelarten und bestimmte Arten, die der sudanesischen Fauna angehören.

 

Antilopen in Gambela

Außerdem hat man anlässlich einer Reise zum Gambela-Nationalpark die Möglichkeit, zahlreiche Anuak-Dörfer zu besichtigen, insbesondere Deepa. Man muss nur über die Route, die nach Abobo und anschließend zum 95 km südlich von Gambela gelegenen Gog führt, durch den Park fahren. Die verschiedenen am Mekoy gelegenen Vogelschutzgebiete sowie die Ufer des Tatasees sind ebenfalls interessante Ausflugsziele.

Der Ruf des Parks ist jedoch hauptsächlich auf das ausgeprägte Migrationsverhalten der Tiere in Richtung des Grenzgebiets zwischen Gambela und Boma (Südsudan) zurückzuführen. Eine Million Tiere, von Weißohr-Kobs bis zu den Elefanten, ziehen über den einzigen Migrationskorridor Äthiopiens. Der Park wurde sogar umgestaltet, um ihn an die Migrationsstrecke der Tiere anzupassen.

Wissenswertes

In den Jahren 2000 wurde die Region von Unruhen zwischen verschiedenen Bevölkerungen heimgesucht (Gambele verzeichnet eine hohe Immigrationsquote von Personen aus den Nachbarländern, insbesondere aus Südsudan). Nach mehreren Monaten der Unsicherheit hat sich eine prekäre Ruhe eingestellt. Obwohl die Touristen nur selten belästigt werden ist es dennoch empfehlenswert, sich vor der Reise über eventuelle Risiken zu erkundigen (denken Sie zum Beispiel daran, die Sicherheitshinweise auf der Website des Auswärtigen Amts einzusehen).

Außerdem ist die Malaria in diesem Sumpfgebiet, wo das Klima insbesondere in der Regenzeit die Vermehrung der Mücken begünstigt, sehr verbreitet. Es ist also erforderlich, vor Antritt der Reise die nötigen Maßnahmen zu treffen.

Loleh Rustenholz
28 Beiträge

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