Mir hat der Palast sehr gut gefallen, bei dem einem klar wird, wie die Gebäude vor ihrer Renovierung aussahen und wie prachtvoll sie damals waren. Das Grab von Jehangir und die Krypta von Timur sind ebenfalls Orte, die sehenswert sind, direkt neben einer Moschee und im Schatten unterschiedlicher Bäume gelegen. Der Ort wird nicht nur von Touristen besucht. Es wird auch von Einheimischen genutzt, was die Atmosphäre sehr authentisch und angenehm macht.
Als ich in die Stadt gereist bin, waren große Bauarbeiten zwischen dem Palast Ak Sarai und der Moschee Kok Gumbaz zugange. Die Stadt wird also in den nächsten Jahren ihr Gesicht verändern. Bis die Arbeiten fertig gestellt sind, ist es auch sehr angenehm im Rest der Stadt spazieren zu gehen, unter anderem entlang des Ypak Yoli. Der Basar wurde weiter nach Süden verlegt.
Trotz der Bauarbeiten, bin ich gerne durch den Geburtsort von Timur Lang spaziert. Schöne Bauwerke, die noch nicht zu sehr renoviert wurden, nette Einwohner, alles in allem ein gelungener Aufenthalt.
Rund hundert Kilometer von Samarkand entfernt, ähnelt Chakhrisabz auf den ersten Blick einer mittelgroßen, usbekischen Stadt ohne besondere Vorzüge, die ca. 50.000 Einwohner zählt. Dennoch wird Chakhrisabz von der UNESCO als Weltkulturerbe gelistet und beherbergt historische Wunder, die aus einer Zeit stammen, als der Ort die Stadt Samarkand in den Schatten stellte: Palast, Moschee und Grabstätten aus dem 13. und 14. Jahrhundert. In diesem unglaublichen historischen Komplex gibt es wirklich viel zu sehen.
Mir hat die erholsame Atmosphäre dieser Kleinstadt besonders gut gefallen, auch wenn ich nicht dauerhaft hier wohnen würde. Die Wandermöglichkeiten in den umliegenden Bergen sind ebenfalls toll. Ohne Zweifel eine interessante Etappe auf einer Reise ins Herzen Usbekistans.