In Namibia umhüllt die Wüste praktisch jede Etappe. Die Region Buschmannland ist eine der isoliertesten und am schwierigsten zugänglichen in Namibia, eine echte Reise außerhalb ausgetretener Pfade für diejenigen, die sich auf den Weg machen. Zwischen Tsumke und Grootfontein muss ich etwa 250 Kilometer über eine Wüstenpiste fahren, um zu den Toren des Buschmannlandes zu gelangen. Diese Strecke ist lang, sehr lang sogar, und ohne Auto mit Allradantrieb kaum zu bewältigen.
Meine Ausgangsstation ist das Nhoma Safari Camp, welches nicht nur eine Unterkunft ist, sondern auch Treffen mit den Buschmännern organisiert. Ich muss mich zunächst mit dieser Kultur vertraut machen, indem ich etwas Zeit in ihrem Dorf verbringe und sie bei ihrem täglichen Leben betrachte. Verblüffend und andersartig - ich stelle fest, dass diese Menschen sich sehr von denjenigen im Abendland unterscheiden, sie scheinen von der modernen Zivilisation wie abgeschnitten. Übrigens erscheint es mir besser, an diesem Ort 2-3 Tage zu verbringen, denn der Weg hierher ist so weit, dass ein kürzerer Aufenthalt den Aufwand meiner Meinung nach kaum lohnt.