Tropen im Regen, das ist dann doch angenehmer. Aufgrund der Ferne zu den Hauptverkehrsadern, liegt der Ort einigermaßen abseits ausgetretener Pfade. Surfern empfehle ich von dieser Etappe zu profitieren, um sich ein Brett auszuleihen. Die Preise sind deutlich günstiger als in den Großstädten der Ostküste. Angenehme Wellen, warmes Wasser und leere Strände, fernab der Horden im Süden... Agnes Water ist perfekt für Surf-Anfänger!
In der Nähe bietet der Nationalpark Eurimbula südliche Bush-Landschaften. Er ist für das Fischen und Geländewagentouren bekannt. Ich rate Ihnen Insektenschutzmittel mitzubringen, denn die Sandflies sind sehr angriffslustig. Für ein... sagen wir mal... einzigartiges Erlebnis, können Motorrad-Fans in einer "Bikie-Gang" mitfahren. Die Backpacker lieben diese Aktivität: man steckt in der Haut eines Bikers, auf einer "Mini Harley Davidson" in Begleitung eines Guides, der die besten Orte zur Fauna-Beobachtung kennt.
In Agnes Water war ich im Oktober; der Himmel war bedeckt und es war nicht übermäßig warm. Der Zugang zum Hauptstrand ist etwas abgelegen und führt durch den Wald. Es handelt sich hier um eine Stätte mit ungeschädigter Natur, ohne störende Bauwerke in der Nähe.
Da die Wetterbedingungen damals nicht optimal waren, konnte ich leider diesen Ort nicht hinreichend genießen, noch alle dort möglichen Aktivitäten erproben. Jedoch wünsche ich Ihnen, dass Sie mit dem Wetter mehr Glück haben. Ich konnte bei meinem Besuch immerhin beobachten, dass gerade einige Leute Surf-Unterricht erhielten.
Achtung! Falls Sie dort zwischen November und April baden, dann denken Sie immer an einen Schutzanzug, um sich vor den mikroskopisch kleinen Quallen zu schützen, die "Stingers" genannt werden und deren Stich tödlich sein kann.
Die "Town of 1770", die so genannt wird, weil sie in jenem Jahr von Kapitän Cook entdeckt wurde, liegt auf einer Halbinsel. Vom Yachthafen aus können Sie in See stechen zum Lady Musgrave Island und zur Besichtigung des Great Barrier Reef. In der "Town of 1770" hat es mir Spaß gemacht, bei Ebbe über den Strand zu laufen und die Natur zu fotografieren: ein Loch voller Krebse, Pelikane, usw. Dort herrschte große Stille. Sie haben von dort aus einen Ausblick mit 180° Sicht.
In dieser Region können Sie eine Australien-Erfahrung abseits üblicher Touristenrouten machen und an dieser Küste etwas Ruhe finden. Normalerweise ist dort viel los.